Sandhausen. Es dürfte schwierig sein, Olaf Janßen wirklich alles recht zu machen. Der Cheftrainer des SV Sandhausen dürfte sich über das wichtige 1:0 (0:0) des Fußball-Regionalligisten gegen Aufsteiger FC Bayern Alzenau durchaus gefreut haben, verschaffte der knappe Sieg den Hardtwaldkickern doch zumindest zwei Punkte mehr Abstand auf den ersten Relegationsrang – die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz und die TSG Balingen kamen in ihren Heimspielen immerhin jeweils nicht über Unentschieden hinaus.
Wir waren zu unsauber mit dem Ball.
„Positiv sind die drei Punkte zu null“, meinte der Cheftrainer entsprechend. „Dennoch waren wir viel zu unsauber mit dem Ball. Das darf nicht unser Anspruch sein – und ist er auch nicht. Daran gilt es, in der Trainingswoche zu arbeiten“, kündigte Janßen direkt nach dem Spiel an. Eine Steigerung wäre hilfreich, fährt der SVS-Tross doch am Samstag, 1. November, zum TSV Schott Mainz, seinerseits Tabellenschlusslicht und ab 14 Uhr sicherlich gut geeignet, um drei weitere Punkte im Kampf um den Ligaverbleib zu sammeln.
SV Sandhausen in Fußball-Regionalliga: ein Tor, zwei Punkte mehr Abstand, große Erleichterung
Die erste Möglichkeit gehörte dem SVS: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld von Tarnat kam Pscal Testroet mit langem Bein an den Ball, der knapp am Tor vorbeiging (5.). Sandhausen hatte mehr Ballbesitz, konnte daraus jedoch kein Kapital schlagen. Zu viele Fehlpässe im Aufbau unterbanden Angriffe, bevor es gefährlich wurde.
Beide Teams taten sich mit dem jeweiligen Pressing zunächst schwer. Testroet traf zwar nach einem Niklas-Tarnat-Freistoß, das vermeintliche 1:0 wurde jedoch wegen einer Abseitsstellung in der Entstehung zurückgepfiffen (32.).
Kurz nach Wiederanpfiff ging der SVS dann doch noch in Führung: David Mamutovic traf von der Strafraumkante mit einem sehenswerten Linksschuss ins linke Toreck (50.). Dem Treffer des Tages vorausgegangen war eine Balleroberung auf dem linken Flügel von Phil Halbauer und Teoman Akmestanli, die den Ball zu Tarnat brachten, der einen Assist beisteuerte.
Nach gut einer Stunde verzeichnete Alzenau ein paar Gelegenheiten, darunter einen Freistoß, den Lukas Schneller entschärfte. In dieser Phase unterliefen beiden Mannschaften viele Fehlpässe, entsprechend blieben Chancen rar.
Das Fazit aus dem Sieg des SV Sandhausen
Robin Krauße sah den Sieg entsprechend als „prinzipiell sehr sehr positiv. Zudem ist es sehr erfreulich, dass wir endlich mal zu null stehen“, betonte auch der 31-Jährige. „Das hat uns extrem gutgetan, wir haben wenig zugelassen und alles reingeworfen.“ Aber: „Die Chancen im Überzahl- und Umschaltspiel – davon hatten wir einige – haben wir nicht gut genutzt. Das ist ein Manko, dass wir mit Ball nicht alles so gespielt haben, wie wir das wollten.“
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