3. Fußball-Liga

SV Sandhausen erleidet in Rostock Rückschläge in mehreren Bereichen

Die Hardtwaldkicker fallen nach der 0:1-Niederlage bei Hansa Rostock in der Tabelle weiter hinter die Aufstiegsplätze zurück - und verlieren Ersatztorhüter Timo Königsmann nach einer Knieverletzung.

Von 
Frederik Schneider
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Timo Königsmann – hier gegen den VfB Stuttgart II – muss im Spiel des SVS bei Hansa Rostock wegen einer Knieverletzung aus-gewechselt werden. Wie lange der Ersatzmann von Stammtorhüter Nikolai Rehnen ausfällt, ist noch nicht klar. © Michael Ruffler

Sandhausen. Wie ein begossener Pudel stand Sreto Ristic pitschnass im Regen von Rostock Rede und Antwort. Der Coach des SV Sandhausen versuchte, das 0:1 (0:1) seiner Mannschaft in der 3. Fußball-Liga beim FC Hansa zu analysieren und erklärte mürrisch: „In der zweiten Halbzeit hat man schon gesehen, wo wir Probleme haben – im letzten Drittel. Wir haben es heute nicht geschafft, in den Eins-gegen-eins-Duellen die richtige Entscheidung zu treffen. Dann darfst du hinten kaum Fehler machen, wir haben aber welche gemacht.“

Die erste Auswärtsniederlage der Saison tut aber aus vielerlei Gründen weh. Zum einen steht nun fest, dass der SVS nur eines der zurückliegenden acht Ligaspiele gewinnen konnte. Und eben jener Erfolg gegen Alemannia Aachen wurde auch noch von einer frühen Roten Karte eines Gästespielers begünstigt. Die Tabellenführung, die die Schwarz-Weißen zwischenzeitlich erobert hatten, ist längst futsch. Mittlerweile liegen sie nur noch auf dem fünften Rang – mit sechs Punkten Rückstand auf Spitzenreiter FC Energie Cottbus.

Verletzungssorgen verschärfen die Lage beim SVS

In Rostock verschlimmerte sich dann aber auch noch die Personalsituation. Stammtorhüter Nikolai Rehnen fällt schon seit dem vierten Spieltag wegen einer Meniskusverletzung aus. Voraussichtlich wird in den kommenden Wochen auch sein Vertreter Timo Königsmann pausieren müssen. Der 27-Jährige verletzte sich nach einer Flanke bei der Landung ebenfalls am Knie. „Wir werden diese Situation gemeinsam durchstehen. Aber er wird uns wohl länger fehlen“, rechnet Ristic mit dem Schlimmsten. Eine Diagnose steht noch aus. Zudem war auch für Stanislav Fehler die Partie frühzeitig zu Ende. Allerdings sah es beim Offensivspieler nicht ganz so dramatisch aus wie bei seinem Teamkollegen zwischen den Pfosten.

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Für Königsmann kam nach 37 Minuten Dennis Gorka ins Spiel, der schon vier Minuten nach seiner Einwechslung den Ball aus dem Netz holen musste. Rostocks Nils Fröling profitierte von einem Querschläger der Sandhäuser und brachte seine Mannschaft in Führung.

Nach dem Seitenwechsel hatte Gorka Glück. Eigentlich hatte ein Feldspieler den Abstoß bereits ausgeführt, ehe der SVS-Keeper über den Ball schlug und der frühere Sandhäuser Christian Kinsombi einschob. Schiedsrichter Felix Prigan verweigerte jedoch die Anerkennung des Treffers.

Sandhausen bleibt in der Ergebniskrise

So blieb die Partie bis in die Schlussphase hinein spannend, weil die Rostocker es verpassten, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Von Sandhausen kam über 90 Minuten aber zu wenig, um die Mini-Ergebniskrise zu beenden. „Es ist eine unnötige Niederlage für uns“, erklärte Sportdirektor Matthias Imhof enttäuscht.

„Wir haben alles in die Waagschale geworfen, am Ende hat es leider nicht sollen sein“, ergänzte Sandhausens Kapitän Jakob Lewald, der bereits an das anstehende Duell gegen den FC Erzgebirge Aue dachte. „Wir machen weiter, geben weiter Gas und versuchen unser Heimspiel am Samstag zu gewinnen.“

SVS: Königsmann (37. Gorka); Lang, Lorch, Lewald; Kreuzer, Mühling, Greil (83. Wolf), Ehlich; Otto, Baumann (83. Stolze), Fehler (61. Iwe). fred

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