Ludwigshafen. Ob Hassbeiträge auf X oder der Streit um TikTok in den USA - Social-Media-Plattformen sind inzwischen eng mit politischer Einflussnahme, Fake News und umstrittenen Inhalten verbunden. Da müssen sich auch Unternehmen gut überlegen, wo sie präsent sein wollen. Die BASF teilt nun mit, dass sie ihren eigenen TikTok-Kanal gestartet hat. Mit den für die chinesische Plattform typischen unterhaltsamen Kurzvideos möchte BASF vor allem die jüngere Generation ansprechen.
BASF reagiert auf Fehlinformation auf TikTok
„Wir beobachten, dass TikTok nicht nur als Unterhaltungsmedium, sondern zunehmend auch als Nachrichtenquelle genutzt wird“, sagt Patrick Schmidt-Kühnle aus dem globalen Social-Media-Team der BASF laut Mitteilung. „Herausfordernd ist, unsere oft komplexen Themen in einer kurzen und unterhaltsamen Form darzustellen.“ Beispielsweise gibt das Unternehmen Einblicke hinter die Kulissen der Bewerbungsprozesse.
BASF betont, dass die Verbreitung von Fehlinformationen ebenfalls Einfluss auf die Entscheidung hatte, einen TikTok-Account zu betreiben: „Es ist uns wichtig, den Dialog mit der Community zu suchen und auch auf Fehlinformationen zu reagieren. Verbreiteten Mythen und Falschaussagen möchten wir Fakten entgegenstellen und eine vertrauenswürdige Informationsquelle bieten“, so Schmidt-Kühnle.
Bluesky als Alternative zu X
Zudem verschickt BASF laut Mitteilung ab sofort auch Kurznachrichten auf Deutsch und Englisch über die Plattform Bluesky. Diese Plattform bietet eine Alternative zu X, das BASF inzwischen kritisch sieht. So hat der Chemiekonzern bereits einige Accounts auf X eingestellt, wie etwa den deutschsprachigen Unternehmensaccount „@BASF_DE“. X gehört dem US-Unternehmer und Trump-Berater Elon Musk.
„Durch die ungeprüfte Verbreitung vieler Falschnachrichten hat X zunehmend an Seriosität und auch spürbar an Reichweite verloren“, erklärt Schmidt-Kühnle. Bluesky bietet hier eine echte Alternative. Damit ergänzt das Unternehmen seine bestehenden Kanäle Instagram, LinkedIn, Facebook, YouTube und X.
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