Nationaltheater

Hausautor des Mannheimer Nationaltheaters trifft seine Nachfolgerin

„Weggefährt*innen" hat das NTM den Abend betitelt, an dem sich der scheidende Hausautor Pat To Yan und Nachfolgerin Anastasiia Kosodii, am Donnerstag, 7. Juli, 20 Uhr, beim Gespräch mit den Freunden und Förderen begegnen.

Von 
Ralf-Carl Langhals
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Anastasiia Kosodii. © Christian Kleiner

Am Mannheimer Nationaltheater (NTM) haben die Hausautorinnen und Hausautoren seit Friedrich Schillers Zeiten einen ganz besonderen Platz im Ensemble inne . Bei der Zusammenarbeit geht es nicht ausschließlich um ihre Texte und die Auseinandersetzung mit ihrem Werk: Die Schillernachfolger und Nachfolgerinnen entwickeln - großzügig unterstützt von den Freunden und Förderern des Theaters - eigene Reihen, vernetzen sich (im Idealfall) in der Stadt und geben oft Impulse für die künstlerische Arbeit am Haus. Pat To Yan, Hausautor der Spielzeit 2021/22, stellte sich mit „Sound Everywhere In The Universe“ als Dramatiker und Regisseur in Mannheim vor. In seinen Theaterstücken wie auch in der Oper „The Damned and the Saved“ verbindet er fiktionales Erzählen mit politischem Aktivismus und zeigt Menschen, die in Extremsituationen zu bestehen versuchen.

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Auch seine Nachfolgerin, die ukrainische Dramatikerin und Theatermacherin Anastasiia Kosodii, verschränkt Fiktionales und Dokumentarmaterial zu explizit politischem Theater, wie etwa in „Timetraveller’s guide to Donbas“. Und auch die neue Hausautorin wird am Nationaltheater selbst inszenieren und so die Regie bei ihren Projekten übernehmen. Im Theatercafé des Nationaltheaters treffen sich beide zur einer „Staffelübergabe“ oder besser „Schreibfederübergabe“ und sprechen dabei vor Theaterfreunden miteinander über ihre Hoffnungen und Erwartungen an das Theater sowie über das Verhältnis von Kunst und Politik.

„Weggefährt*innen“ hat das NTM diesen Abend betitelt, an dem sich der scheidende Hausautor Pat To Yan und seine Nachfolgerin Anastasiia Kosodii, am Donnerstag, 7. Juli, 20 Uhr, beim Gespräch mit den Freunden und Förderen im Theatercafé begegnen. Karten (zwölf, ermäßigt sieben Euro) gibt es unter 0621/1680 150.

Redaktion Seit 2006 ist er Kulturredakteur beim Mannheimer Morgen, zuständig für die Bereiche Schauspiel, Tanz und Performance.

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