Brühl. Häufig kommen die Wochen vor Weihnachten mit geballten Terminen, Aufgaben und Projekten daher. Ja, gerade im Advent sind Momente der Stille oft noch rarer gesät als sonst. Statt innezuhalten, stecken wir fest im Adventstrubel. Wir jonglieren die Termine für diverse Weihnachtsfeiern, stürzen uns in überfüllte Kaufhäuser, um Geschenke für alle Lieben zu finden, und fühlen uns an Weihnachten nur noch platt und leer. Wie können wir in dieser hektischen Zeit Ruhe finden? Mit festen Ritualen die Adventszeit zu gestalten – das ist in diesen Wochen ganz wichtig.
Wir selbst sind dafür verantwortlich, mitten in unserem vollen Alltag Oasen der Ruhe zu schaffen. Wenn wir das nicht tun, tut es niemand anders für uns. Dann findet Stille schlichtweg nicht statt. Deshalb müssen wir Ruhepausen einplanen und sie genauso fest in unseren Terminkalender integrieren wie ein berufliches Meeting.
Schaffen wir für uns Rituale im Advent und der Vorweihnachtszeit, die wir gemeinsam haben, auf die wir uns freuen, für die wir uns gerne Zeit nehmen und die ganz selbstverständlich Jahr für Jahr in die Planung mit eingebaut werden. Routinen und Rituale sind nämlich super, um einen geregelten Ablauf zu schaffen und geben Sicherheit. Je routinierter alles ist, desto leichter ist es für uns, die Weihnachtszeit in unserem Sinne entspannt zu begehen.
Ganz simpel und banal kann die typische Adventsaktivität des Plätzchenbackens ein wunderschönes Ritual in der Vorweihnachtszeit für uns werden. Mein Mann hat eine genaue Vorgabe, was er zusammen mit seiner Mutter in dieser Zeit bei uns backen will: Kokos- und Dattelmakronen, Mäusenester und Kipferl. Und ich freue mich schon darauf, diese Leckereien zu probieren – das ist auch so ein Ritual.
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