Der Abschied vom Dreisamstadion war besonders emotional – nicht nur für den SC Freiburg. Auch für Fußball-Nostalgier. Die Arena mit Schwarzwald-Blick bot Besonderheiten, die im modernen Bundesliga-Geschäft sonst nicht mehr zu finden waren. Etwa kleinere – nur mit Sondergenehmigung zulässige – Platzmaße oder ein in Richtung Norden um einen Meter abfallendes Spielfeld. Der Sport-Club hatte immer „echte“ Heimspiele, und doch war der Umzug ins neue Stadion mit Autobahnnähe unvermeidbar, um finanziell dauerhaft im deutschen Oberhaus konkurrenzfähig zu bleiben.
Das weiß Christian Streich mit am besten. Das Traineroriginal ist bereit, den Club in das neue Zeitalter zu führen, sozusagen den SC Freiburg 2.0 zu formen. Doch der 56-Jährige liegt auch absolut richtig damit, den besonderen Spirit der Breisgauer zu beschwören. Das klare Wissen, wer man ist und woher man kommt, zeichnet das erfolgreiche SC-Modell seit Jahren aus. Dies muss auch weiter zu den unverrückbaren Grundsteinen der Zukunftsplanungen gehören.
Können sich die sportlich hervorragend aufgestellten Südbadener ihren Markenkern bewahren, haben sie sehr gute Karten, weiter zu den sportlichen Bereicherungen der Bundesliga zu gehören – und mittelfristig sogar ein bisschen größer zu denken.
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Schwetzinger Zeitung Plus-Artikel Kommentar Der SC Freiburg ist auf dem richtigen Weg
Jürgen Berger zur Situation des SC Freiburg