Geothermie Gang in die Offensive

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Joachim Klaehn
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Die Intention, die Bürger aufzuklären und auf dem propagierten Weg der Energie- und Wärmewende mitzunehmen, ist dem Joint Venture Geohardt mit Sitz in Schwetzingen mittlerweile nicht mehr abzusprechen. Die Experten aus verschiedenen wissenschaftlich-technologischen Bereichen gehen in die Offensive – und das ist auch gut und richtig so. Klimaschutz, vielfältige Anwendung von erneuerbaren Energien, Ressourcenschonung sowie eine möglichst unabhängige Versorgung der Menschen sind wichtige Zukunftsthemen. Sie werden unser aller Leben von morgen und übermorgen entscheidend prägen.

Insofern haben die Energieunternehmen EnBW und MVV sowie deren Tochtergesellschaft ihre Lektion gelernt und Fehler in der „verkopften“ Öffentlichkeitsarbeit eingeräumt. Dies gilt es anzuerkennen. Nachdem die Vibrationsfahrzeuge ihre kleine „Tour de Ländle“ absolviert haben und Bürger wie Gebäude einmal „durchgerüttelt“ wurden, wird sich die Aufregung legen. Die Halbwertszeit von seismischen Erinnerungen ist nicht allzu hoch einzuschätzen.

Der wunde Punkt: die vielen Schadensmeldungen. Laut Geohardt sind auf Nachfrage summa summarum 70 Beschwerden aus sieben verschiedenen Kommunen eingegangen. Über die Verteilung konnten am Mittwoch keine validen Aussagen getroffen werden. Geohardt möchte sie nunmehr qualitativ und individuell prüfen. „Wir wollen ein guter Nachbar vor Ort sein“, so Geohardt-Geschäftsführer Stefan Ertle. Worte sagen viel, Taten in aller Regel die Wahrheit.

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