Sie leben diese Freundschaft

Andreas Lin plaudert aus dem Nähkästchen vom Besuch in Oberbayern

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Andreas Lin
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Eigentlich ist ja Carl Theodor schuld, dass es diese Freundschaft zwischen Schwetzingen und Karlshuld gibt. Denn der Kurfürst hatte 1794 den Grundstein für die Trockenlegung und Besiedlung des Donaumooses gelegt. Und auf den Aufruf seines Nachfolgers Maximilian kamen 1802 Siedler aus Schwetzingen und Umgebung dorthin und gründeten Neuschwetzingen, den Ortsteil von Karlshuld.

Immer mal wieder gab es für gewisse Zeit Kontakte von Alt- nach Neuschwetzingen. Doch erst vor fünf Jahren wurden Nägel mit Köpfen gemacht und eine offizielle Partnerschaft besiegelt. Und seitdem existiert diese Freundschaft sehr intensiv, was dieses Wochenende wieder eindrucksvoll gezeigt hat. Die Herzlichkeit der Karlshulder und Neuschwetzingern ist unschlagbar, sie leben und beleben diese Verbindung mit jeder Faser.

Kein Weg ist zu weit, wenn jemand kurzfristig vom Bahnhof abgeholt und irgendwas besorgt oder organisiert werden muss. Selbst wenn die letzten Helden der Nachtwache ins Hotel gebracht werden müssen, stehen sie parat. Und wenn sie gewusst hätten, dass zwei der Schwetzinger ihren Zimmerschlüssel im Bus vergessen hatten und deswegen zwei Stunden durchs Donaumoos spazieren mussten, hätten sie dafür auch noch eine Lösung gefunden.

Redaktion Stv. Redaktionsleiter + Lokalsportchef Schwetzinger Zeitung