Dass diese Vertragspartner noch einmal zusammenfinden würden, war nicht zu erwarten gewesen. Mit einem Knall hatte 2016 die Zusammenarbeit zwischen der Stadt als Vermieterin und der Hockenheimer Bauschutt & Entsorgung GmbH, kurz Hoba, geendet.
Die hässlichen Abfallberge, die sich an den Rändern des Grundstücks „Schneidersteinstücker“ türmten, das seit 1992 fürs Bauschuttrecycling verwendet wird, erzürnten den Gemeinderat: „Das Gelände sieht katastrophal aus“, war eine der Aussagen. Die traumatischen Erfahrungen mit dem Herrenteichgelände und den Hinterlassenschaften der Asbestaufbereitung lagen noch nicht lange zurück.
Doch gerade sie hätten schon damals die Frage aufkommen lassen sollen, welche Konsequenz der Stadt droht, wenn die Hoba wirklich vom Hof gejagt worden wäre. Nach Insolvenz der GmbH wäre die Entsorgung der gelagerten Stoffe an der Stadt als Grundstückseigentümerin hängen geblieben – und hätte mutmaßlich ein weiteres Loch gerissen.
Dass sich der Streit so lange hinzog, mag nicht das beste Licht auf die Effizienz der Rechtsprechung werfen, für die nun vorgestellte Lösung im Sinne der Bürger hat das Warten einen Sinn gehabt. Die stadtnahe Abgabemöglichkeit bei einer nun ordnungsgemäß betriebenen Einrichtung ist ein Gewinn.
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Schwetzinger Zeitung Plus-Artikel Streitbeilegung im Sinne der Hockenheimer Bürger
Mit einem Knall hatte 2016 die Zusammenarbeit zwischen der Stadt als Vermieterin und der Hoba geendet. Matthias Mühleisen zur Beilegung des Streits, der im Sinne der Bürger nun ein Ende hat.