Altlußheim. Im Verlauf des Donnerstags verschlechterte sich die Lage für die Fische im Kriegbach kontinuierlich, so dass sich Oliver Bender und Björn Mattern vom Anglerverein Reilingen kurzfristig zu einer Rettungsaktion entschlossen haben. Am Freitag, 10. September, ab 8 Uhr waren sie vor Ort und begannen mit der Rettung der Fische.
Sehr spontan und der sich verschlechternden Situation im Restwasser bei der Kriegbachbrücke geschuldet, haben sich die Angler kurzfristig entschlossen, die Fische herauszuholen. Inzwischen ging es sehr eng im Restwasser zu. "Man sieht deutlich, dass neben sehr großen Exemplaren auch Winzlinge dabei waren", heißt es. Auch andere Wasserlebewesen kamen zum Vorschein, wie die Libellenlarve zwischen den Pflanzenresten. Die Fische wurden in blaue Tonnen umgesetzt und dann zum Duttlacher Graben gefahren, wo sie wieder frei gelassen wurden. Es sei nicht ganz leicht, die Zahl der Fische abzuschätzen, aber 50 seien es mindestens gewesen.
Eine zweite Rettungsaktion soll am Sonntag, 12. September, 12 Uhr, an der alten Holzbrücke durch den SFC Rheinsalm Altlußheim gestartet werden. Dieter Rösch von der BUND-Ortsgruppe lädt dazu ein, die Aktion zu verfolgen, um damit zu demonstrieren, dass den Bürgern die Fische nicht egal sind. Eine Bitte hat er: Mit dem Fahrrad oder zu Fuß zur Brücke zu kommen und Rücksicht auf die Natur zu nehmen. Und nicht selbst einzugreifen, bei der Rettung sind Profis gefragt, ist sie doch für die Tiere mit Stress verbunden.
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