Freizeitanlage

Ölfilm auf dem Blausee in Altlußheim: Badebetrieb vorübergehend eingestellt

Ein Ölfilm auf dem Blausee hat dazu geführt, dass der Badebetrieb vorübergehend eingestellt wurde. Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte waren vor Ort, um den Ölfilm einzudämmen und zu entfernen. Aber wo kommt er her?

Von 
Andreas Wühler
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Auf dem Anhänger der Wehr liegen die Brocken, die vom Taucher aus dem Wasser ge-holt wurden. Im Hintergrund ist die Wehr im Einsatz mit ihrem Boot zu sehen. © Wühler

Altlußheim. Wo sich sonst Sonnenhungrige auf der Wiese aalen, Menschen Abkühlung im Wasser suchen, herrschte am Dienstag ein anderes Bild: Auf dem Rasen der Freizeitanlage Blausee standen Feuerwehr- und Polizeifahrzeuge, auf dem See fuhren Boote der Wehr und außer den Rettungskräften waren nur noch einige Badegäste geblieben. Ein Ölfilm auf dem Wasser hatte für das Ende des Badebetriebs gesorgt.

Am frühen Vormittag war der Ölfilm von Bäderleiter Roger Erb und seinen Bademeistern entdeckt worden, die umgehend den Bürgermeister und die Wehr alarmierten. Uwe Grempels eilte sofort an den See und beobachtete das Vorgehen der Freiwilligen Feuerwehr unter ihrem Kommandanten Thorsten Lehrenkrauß. Diese banden den auf der Oberfläche schwimmenden Ölfilm, um ihn sodann zu entfernen.

Ölfilm auf Blausee in Altlußheim eingegrenzt

Nachdem der Ölfilm eingegrenzt war, ging es an die Ursachenforschung. Ein Taucher wurde angefordert, der den fraglichen Bereich, ungefähr fünf Meter vom Ufer entfernt absuchte. In drei Meter Tiefe wurde er an dem Hang der früheren Kiesgrube fündig – mehrere schwärzliche Brocken wurden an Land gebracht. Eine erste Inaugenscheinnahme legte den Verdacht nahe, dass es sich um altes, seit Jahren im Wasser liegendes, ölgetränktes Holz handelt.

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Die Vermutungen zielten auf alte Eisenbahnschwellen, wie sie früher behandelt und verwendet wurden. Schwellen, die vielleicht den Baggern beim Kiesabbau dienten. Doch mit Vermutungen ist niemand geholfen, weshalb von Kommandant Lehrenkrauß und Bürgermeister Uwe Grempels Claudia Piorr hinzugezogen wurde, die in Neulußheim ein chemisches Labor unterhält. Sie nahm einige Wasser- und Materialproben und wird diese untersuchen.

Weitere Proben ging am Nachmittag nach Mannheim zur Wache Süd der Berufsfeuerwehr. Und, betont Bürgermeister Grempels, parallel dazu wurden das Gesundheits- und das Wasseramt eingeschaltet.

Die Ergebnisse der Untersuchungen werden im Laufe des Mittwochvormittags vorliegen. Dann will Bürgermeister Grempels entscheiden, wann der See wieder für den Badebetrieb freigegeben wird.

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