Brühl. Der Ortsverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) traf sich zur Jahreshauptversammlung und ließ gemeinsam das Jahr Revue passieren. Kaum ein Platz war im Saal des Rotkreuzheims in der Mannheimer Landstraße frei geblieben, als der erste Vorsitzende, Michael Bartonek, vor die Anwesenden trat: „Dank an alle Ehrenamtlichen und Kameradinnen und Kameraden von der Freiwilligen Feuerwehr, dem Ordnungsamt und allen Mitarbeitern der Gemeinde und des Polizeipostens Brühl für die gute Zusammenarbeit.“
Erfreulich sei, dass man wachse. Denn rund fünf neue Ehrenamtliche habe man im letzten Jahr begrüßen dürfen. Die Finanzen seien solide – trotz allgemein gestiegener Kosten, dem Kauf einer mobilen Sanitätsstation und dem Kauf eines neuen Rettungswagens, den man gebraucht erworben habe. „Es gab zwölf Blutspendeaktionen, bei denen wir über 1000 Blutspender begrüßen durften.“ Unerfreulich sei gewesen, dass das Jugendrotkreuz (JRK) im OV letzten Sommer aufgehört habe zu existieren, da der Leiter sich beruflich umorientiert habe. „Dazu gibt es Erfreuliches zu vermelden. Ab Juni 2023 wird es wieder ein JRK mit zwei Leitern geben: Melissa Metzler und Paul Schmiedel.“ Auch die Geselligkeit sei nicht zu kurz gekommen: „Unter anderem wurde unser Kerwe-Grill mehrmals strapaziert und es gab einen Ausflug in die schwäbische Winterwelt.“
Die Geehrten
55 Jahre Mitglied: Ilse Igel.
50 Jahre: Dagmar Fritz, Klaus-Peter Haas und Waldemar Linke.
45 Jahre: Ulrich Baar.
15 Jahre: Markus Haas.
10 Jahre: Nick Rödlingshöfer.
5 Jahre: Julia Rädel, Florian Anselm und Heiko Kailbach.
Helfer im Ahrtal (Urkunde und Geschenk der Gemeinde): David Haas, Markus Haas, Lara Mergenthaler, Lukas Tatai, Melanie Henrych und Vanessa Freund. mon
Mit dem Bericht der Bereitschaftsleitung gab Daniel Haas einen Überblick über die Einsätze im vergangenen Jahr. „Ungeachtete, dass das Ehrenamt im DRK durchaus anstrengend sein kann, setzt sich ein erfreulicher Trend bei uns durch. Fünf neue Mitglieder und einige in den aktiven Dienst Zurückgekehrte stehen extrem wenigen Abgängen gegenüber“, berichtete Haas erfreut.
Stets sei der OV DRK Brühl ein zuverlässiger Partner gewesen, sei es für die Stadt Mannheim bei den letzten Impfteams, für den Rhein-Neckar-Kreis und die Gemeinde Brühl. Besonders lobte er den Einsatz bis Mitte Januar im Ahrtal. Beginnend mit dem Running Marathon auf dem Hockenheim-Ring sei man auch danach gefordert gewesen. Im April sei die Deutsche-Polizei-Eishockey-Meisterschaft betreut worden, zu dem im Gegenzug ein Einsatztraining beim Polizeipräsidium Mannheim gebe, voraussichtlich im Herbst. Nach weiteren Einsätzen habe es im Sommer den ersten Großdienst nach Corona beim Download-Festival auf dem Hockenheimring gegeben und bei den „Ärzten“ und den „Toten Hosen“‘ in Mannheim. In Brühl sei man bei den Buffalos, der Straßenkerwe, Rohrhofer Somerfest und Veranstaltungen in der Festhalle tätig gewesen und über die Kreisverbandsgrenzen hinaus.
Neues Fahrzeug bald einsatzbereit
Eine große Neuerung: die Anpassung der Kostensätze für Sanitätsdienste, wodurch sich die finanzielle Situation verbessert habe. „Insgesamt wurden 5083 Stunden Dienst geleistet. Wesentlich mehr als im Jahr zuvor. Auch unsere materielle Ausstattung konnte verbessert werden. Der Austausch unserer mobilen Sanitätsstationen ist abgeschlossen und das neue, gebraucht angeschaffte Fahrzeug wird in Kürze fertig beklebt und einsatzbereit sein.“
Sein Dank ging an die Gemeinde für kommende finanzielle Unterstützung bei der Umrüstung der Einsatzjacken für aktive Angehörige der Gemeinschaft.“ Nach dem Bericht von Kassenwart Matthias Megerle zu den soliden Finanzen wurde durch Kassenprüferin Dagmar Fritz bestätigt, dass alles ordnungsgemäß sei und die Entlastung des Vorstands empfohlen, die einstimmig erfolgte. Es folgte die Ehrung nach DRK-Zugehörigkeit. Auch Bürgermeister Dr. Ralf Göck beglückwünschte die Geehrten und meinte: „Vielen Dank an das gesamte DRK, auf das wir uns hier immer verlassen können. Ich war vor Kurzem im Ahrtal. Dort ist selbst zwei Jahre nach dem Unglück noch einiges im Argen. Herzlichen Dank an alle aus Brühl, die nicht nur vor Ort, sondern auch weit davon entfernt helfen.“
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