Brühl. Bei strahlendem Sonnenschein und fast 30 Grad Celsius hieß es für 13 Brühler Kinder zwischen 12 und 14 Jahren: Abtauchen ins Abenteuer Tauchen. Der Tauchsportclub Neptun hatte im Rahmen des Ferienprogramms zu einem Schnupperkurs ins Freibad Brühl eingeladen. Im dortigen Klubraum wurden die jungen Teilnehmer vom Gerätewart Harald Kiesecker mit Maske, Schnorchel und Flossen ausgestattet und startklar gemacht.
Bevor es aber ins Wasser ging, stand zunächst ein kurzer Trockenunterricht auf dem Programm. Dabei erfuhren die Kinder alles Wichtige über die Zeichensprache der Taucher, den Druckausgleich und alles, was man wissen muss, um sicher unter Wasser zu atmen. Felix Blau begleitete diesen Teil des Programms und stand den Nachwuchstauchern zur Seite. Er erklärte anschaulich: „Stellt euch vor, ihr fahrt mit dem Auto in die Berge oder fliegt mit dem Flugzeug. Dann haltet ihr euch die Nase zu und pustet vorsichtig dagegen, damit der Druck aus den Ohren verschwindet – genau so funktioniert der Druckausgleich auch beim Tauchen!“
Dann wurde es ernst: Im Nichtschwimmerbecken durften die Kinder unter Anleitung von Thorsten Hoyer, Jeanette Gürtler und Conny Lang das Atmen unter Wasser ausprobieren und das Gefühl erleben , wie ein Fisch zu schweben und zu atmen. Ein kleiner Profi-Trick, der anfangs eklig wirkte: Ein bisschen Spucke gehört in die Maske, damit sie nicht beschlägt – auch wenn man in einem flachen Becken sowieso nie so richtig viel vom Unterwasserabenteuer sieht.
Schritt für Schritt gewöhnten sich die Kinder an die Tauchausrüstung. Besonders Thorsten Hoyer bewies dabei viel Einfühlungsvermögen und half den Kindern behutsam ihre anfängliche Aufregung zu überwinden. Im tiefen Becken ging es anschließend richtig los. Erfahrene Taucher wie Rolf Bruder, Thorsten Blau, Christian Casper, Thomas Würth sowie Tauchlehrer Frank Henneke, der über eine spezielle Tauchausbildung für Kinder ab acht Jahren verfügt, begleiteten die Nachwuchstaucher. Dabei galt es, den Druckausgleich zu meistern – eine echte Herausforderung, die nicht jedem sofort gelang. Doch die meisten Kinder wagten den Sprung ins Abenteuer und tauchten begeistert durch Ringe und Trapeze, die am Boden des tiefen Sprungbeckens aufgebaut waren.
Nach diesem aufregenden Erlebnis traf sich die Gruppe wieder im Clubraum, wo es Getränke, Butterbrezel und für jedes Kind eine Urkunde gab, über das erfolgreich absolvierte Schnuppertauchen. Der Vorsitzende Bernd Lang nutzte die Gelegenheit, sich bei allen Helfern zu bedanken – sowohl den Tauchern im Becken als auch denen im Hintergrund - ohne deren tatkräftige Unterstützung das Ferienprogramm gar nicht möglich gewesen wäre. Der Tag endete vielleicht mit der einen oder anderen neuen Leidenschaft für die faszinierende Welt unter Wasser.
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