Prinzessinnen

Das sind die Prinzessinnen der „Rohrhöfer Göggel“

Julia II. vom Krabbelturm und Nele I. von Ball und Schere schwingen in Rohrhof das närrische Zepter - das sind die zwei Prinzessinnen

Von 
Rita Weis
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Prinzessin Julia II. vom Krabbelturm und Kinderprinzessin Nele I. von Ball und Schere sind die charmanten Fasnachtsprinzessinnen der „Rohrhöfer Göggel“. © weis

Brühl. Rohrhof hat zwar keinen eigenen Bürgermeister, diesen müssen sich die Rohrhofer mit den Brühlern teilen, doch nun musste dieser Bürgermeister auch noch am Dreikönigstag beim Rathaussturm seinen Schlüssel an die drei Tollitäten der örtlichen Narren abgeben. Rohrhof hat nämlich zwei zauberhafte eigene Prinzessinnen – zumindest in der fünften Jahreszeit. Zur aktuellen Fasnachtszeit regieren Prinzessin Julia II. vom Krabbelturm und Kinderprinzessin Nele I. von Ball und Schere.

Außerhalb der närrischen Saison heißt die Rohrhofer Prinzessin Juli II. bürgerlich Julia Wolz. Sie ist aktuell 22 Jahre jung und verdient keine Apanagen, sondern arbeitet ganz bürgerlich als Erzieherin im Sonnenscheinkindergarten der Gemeinde Brühl. Sie hat eine kreative, musikalisch-sportliche Ader, denn sie tanzt seit Kindesbeinen in der Garde und trainiert dort inzwischen die Tanzmariechen.

Wie kommen die Prinzessinnen zu ihren Namen?

Die Rohrhofer Prinzessin der „Göggel“ stammt aus einer Familie mit mehreren aktiven Karnevalisten. Schon im Jahre 2014/2015 war die aktuelle Regentin aus dem nördlichen Ortsteil der Gemeinde Kinderprinzessin und hieß „Julia I. unser hüpfendes Fohlen“, denn damals war sie als jungen Regentin auch noch Reiterin.

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Und wie kommt sie zu ihem jetzigen lustigen Namen? Die Kleinsten wuselten und krabbelten tagtäglich um sie herum, das sei schlichtweg ihr Job, sagt sie.

Außerdem habe sie ganz persönlich ein Faible für die fröhlichen Disneyprinzessinnen, die sich gerne mit den schönen Dingen im Leben befassen, mit Liebe und Freundschaft. „Vor allem Rapunzel hat es mir angetan,“ sagte die hübsche Prinzessin mit dem blonden langen Haar. „Daher auch die Frisur und der märchenhafte Turm in meinem Narrennamen“, verrät sie im Gespräch mit unserer Zeitung.

Und mit dem Verein der „Rohrhöfer Göggel“ verbinde sie Gemeinschaft und Geselligkeit, dabei habe sie die Möglichkeit, neue nette Leute kennenzulernen, sagt sie im Interview mit unserer Zeitung. Und dann blickt sie zurück und zieht die Balinz ins Hier und Jetzt: Tänzerin, Trainerin, Prinzessin – Julia ist vollauf glücklich und zufrieden mit dem, was sie erreicht habe, gesteht sie und lächelt warmherzig. In ihrer Freizeit tanze sie bei den „Göggeln“ in den Abteilungen Garde und Showtanz.

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Das Mariechenkostüm habe sie 2022 gegen das Mariechentraineramt eingetauscht. „In meiner Freizeit tanze ich bei den Göggeln in den Abteilungen Garde und Showtanz. „Ich liebe es zu häkeln, alles Kreative und mich mit meinen Freunden zu treffen“, sagt sie. Auch ihre Familie sei im Fasching vom närrischen Virus erfasst. „Meine Eltern und mein Bruder sind alle drei aktiv im Elferrat tätig.“

Auch Nele I. von Ball und Schere, die aktuelle Kinderprinzessin der „Rohrhöfer Göggel“ war noch ein kleines Mädchen, als sie begann, mit ganz viel Freude in der Garde der Rohrhofer Karnevalisten zu tanzen. „Schon als ganz kleines Mädchen war es mein Traum, Prinzessin zu werden“ erzählte sie in einem Interview.

Ihre Nachbarin Michelle Virag hatte sie dazu noch einmal zusätzlich motiviert, als diese vor ein paar Jahren Fasnachtsprinzessin geworden ist. Und auch die vormalige Kinderprinzessin, Enya I. von Wasser und Feuer, kennt sie gut, durch sie fand sie den Mut, ihren Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Mit ihrer Leidenschaft und ihrem Ehrgeiz hat sie sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt, um ihrem Traum ein Stückchen näher zu kommen. Als der damalige Präsident der „Rohrhöfer Göggel“ Christian Nordheim sie dann ansprach, Kinderprinzessin zu werden, war sie sofort begeistert.

Die Aufgaben der Kinderprinzessin

Nele – mit vollem bürgerlichen Namen Nele Simsek – ist erst zehn Jahre alt. Ihre Aufgaben als Kinderprinzessin, gut auszusehen, den Verein zu repräsentieren und zu reden, fallen ihr leicht, sagte Nele. Sie hat ihr fantasievolles Prinzessinnenkleid selbst ausgesucht und wirkt insgesamt ganz selbstbewusst.

Außerdem spielt sie leidenschaftlich Handball, was zu ihrem Prinzessinnennamen führte. Und die Schere in ihrem Namen? Das hänge mit ihrer Mutter zusammen, die ein Frisörstudio in der Mannheimer Staße von Brühl betreibt.

Nele hat auch schon eine klare Vorstellung, was sie später gerne einmal werden möchte: Maskenbildnerin. Dieses ziel hat sie, weil sie gerne sich und andere schminkt. Nele ist derzeit natürlich noch Schülerin und ihre Lieblingsfächer sind Sport und Kunst – doch die Zukunft hat sicherlich noch Raum für ihre Wünsche.

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