Brühl. 1859 gegründet ist der Gesangverein „Konkordia“ der älteste Verein der Gemeinde Brühl. Er bildet zusammen mit dem 1909 entstandenen „Sängerbund“ die Keimzelle der 2014 ins Leben gerufenen Chorgemeinschaft. Damit erklingen die Stimmen schon seit einer langen Zeitspanne. „Der Vorstand wird sich anstrengen, dass der Weg der Chorgemeinschaft nicht nach unten zeigt“, stellte der Vorsitzende Gerd Scherer bei der jüngsten Mitgliederversammlung seine Zukunftsvision vor. „Zusammen mit unseren beiden Chorleitern Vera Pfannenstiel und Mattias Tropf soll Neues“ ermöglicht werden – auch um die Traditionen bewahren zu können.“
Scherer begrüßte bei dieser Mitgliederversammlung neben Ehrenmitgliedern, Aktiven und Passiven auch Bürgermeister Dr. Ralf Göck.
Die Geehrten
- Für 60-jährige Mitgliedschaft wurden Erwin Herrmann, Werner Münch und Wolfgang Zobeley geehrt.
- 50 Jahre sind Renate Mauch, Otto Mauch, Rosemarie Hertlein, Werner Gropp, Hans-Peter Ertl und Albert Gredel Mitglied.
- Die Auszeichnung für 40-jährige Mitgliedschaft ging an Helmut Schöffer, Hans-Peter Stollenwerk und Gerd Unger.
- Helga Hemmerich, Brigitte Schmucker, Gabriele Rösch, Harald Manß und Wolfram Gothe wurden für 30-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.
- Die Ehrung für 25-jährige Mitgliedschaft erhielten Heidrun Witt und Christoph Hochlenert.
- 20-jährige Mitgliedschaft feierten Renate Wedel, Uwe Schmitt und Hartmut Bonkat.
- Seit zehn Jahren sind Maria Jeckel, Getrud Kalisch, Angelika Scheytt, Fritz Dudaszek und Jürgen Gaisbauer in der Chorgemeinschaft. ras
Und der hörte im Bericht des Vorsitzenden auch gleich das Lob für seine Verwaltung. Die Suche nach geeigneten Proberäumen in Brühl sei demnach zwar eine fast unlösbare Aufgabe, doch dank des Entgegenkommens der Gemeinde, könne nun der Mehrzweckraum der Festhalle für alle Chöre des Vereins genutzt werden.
Aufgezeigt wurde auch die Problematik eingeschränkter Probearbeiten des vergangenen Jahres wegen der erforderlichem Corona-Maßnahmen. Gleichwohl habe im April Matthias Tropf, „ein hoch motivierter junger Chorleiter das Dirigat beim Männerchor übernommen – er wird sicher der Garant für die Zukunft des Männerchors“, zeigte sich Scherer überzeugt.
Rückgang der Sänger
Schriftführer Ludwig Wocheslander bestätigte, dass durch die Pandemie nur etwa 60 Prozent der angesetzten Chorproben hätten stattfinden können. Er betonte, dass die Chorgemeinschaft diese Monate trotzdem „mit einem blauen Auge“ überstanden habe. Allerdings müsse erkannt werden, dass – wie in vielen anderen Chören auch – ein kontinuierlicher Rückgang der Mitgliederzahlen bedingt durch die Altersstruktur zu verzeichnen sei.
Der Vorstand
- Turnusgemäß wurden diesmal beim geschäftsführenden Vorstand über die Posten des stellvertretenden Vorsitzenden und des Schriftführers abgestimmt.
- Vorsitzender ist demnach weiterhin Gerd Scherer, zweite Vorsitzende wurde Dr. Maren Struve.
- Als Schriftführer wurde Ludwig Wocheslander im Amt bestätigt. Die Kassenführung obliegt weiterhin Klaus Ranzinger.
Aber auch Wocheslander blickte trotzdem positiv in die Zukunft. Der Terminkalender für das laufende Jahr weise auf das Sommerfest an der Grillhütte am Sonntag, 6. August, Wandertouren und die Beteiligung beim Stadtradeln hin. Die Teilnahme an der Brühler Straßenkerwe hänge von der Bereitschaft der Mitglieder zum Arbeitseinsatz ab. Für die Durchführung des Konzerts „Klänge der Freude“ am Samstag, 4. November, in der Schutzengelkirche werde in den Chören schon eifrig geprobt.
Finanzvorstand Klaus Ranzinger, assistiert von Dagmar Zimmermann sind die Garantie für eine ordnungsgemäße Kassen- und Buchführung, erklärten die Revisoren Silvia Riese und Hildegard Kohler. Die Versammlung erteilte einstimmige Entlastung. Für das neue Geschäftsjahr sei der Verein gut gerüstet betonte Ranzinger, „wenn die geplanten Veranstaltungen entsprechenden Erfolg aufweisen“.
Turnusgemäße Neuwahlen
Diesmal wurde das Amt des zweiten Vorsitzenden und des Schriftführers turnusgemäß vergeben. Als zweite Vorsitzende wurde Dr. Maren Struve neu gewählt. Als Schriftführer wurde Ludwig Wocheslander im Amt bestätigt.
Neben den Ehrungen für langjährige Mitglieder gab es auch eine der Kommune. Für besonderes ehrenamtliches Vereinsengagement hat die Gemeinde als Anerkennung den Ehrenamtspass eingeführt. Für ihre Arbeit als Hygienebeauftragte des Vereins haben sich Christiane Schönberg, Diana Schliemann und Günter Kadel diese Ehrung verdient, war man sich einig.
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Brühl Die Jungen zieht’s weg