Verkehr

E-Mobilität: Brühl mit überdurchschnittlicher Versorgung

Die Gemeinde Brühl verfügt über eine stattliche Zahl von öffentlichen und privaten Ladestationen im gesamten Ortsgebiet und somit über eine sehr starke Versorgung in Sachen E-Mobilität.

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Gemeinde Brühl
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Der Start des Ladesäulenspaziergangs mit Bürgermeister Dr. Ralf Göck (Mitte) sowie dem Kliba-E-Team Bernhard Bruch (l.) und Jessica Skowron (r.) an der Ladestation auf dem Rathaus-Parkplatz. © Sehls

Brühl. Wie und vor allem wo man in Brühl sein Elektrofahrzeug aufladen kann, konnten interessierte Bürger beim Ladesäulenspaziergang erfahren. Gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung veranstaltete die Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis (Kliba) den knapp zweistündigen informativen Rundgang durch den Ort.

Start der Veranstaltung war an der E-Carsharing-Station auf dem Parkplatz vor dem Rathaus. Dort konnten die Besucher alles zum Anmeldeprozess für die Nutzung des Carsharing-Fahrzeuges erfahren und das Auto auch direkt inspizieren. Das Elektromobilitätsteam der Kliba, Jessica Skowron und Bernhard Bruch, zeigte, wie die Kommunikation mit der Ladesäule für das Laden des Autos funktioniert und informierte über die Benutzung von Apps im Bereich der Elektromobilität.

E-Mobilität: Ein Blick auf die Ladeinfrastruktur in Brühl

Nachdem Klimaschutzmanagerin Birgit Sehls demonstriert hatte, wie einfach die Handhabung beim Ladevorgang des Fahrzeugs ist, ging es gemeinsam los, um die Ladeinfrastruktur in Brühl zu Fuß zu erkunden. Dabei waren nicht nur die öffentlichen Stromtankstellen interessant, sondern insbesondere auch die Möglichkeiten für das Laden zu Hause. So konnten gleich mehrere private Ladestationen von verschiedenen Herstellern besichtigt werden.

Ein Ehepaar aus Brühl stellte ihre private Wallbox unter ihrem Carport vor, die hauptsächlich mit dem eigenerzeugten Solarstrom betrieben wird. Auch Bürgermeister Dr. Ralf Göck zeigte seine eigene Ladestation, die er von einem Hersteller aus der Region installiert bekommen hatte.

Bei guten Gesprächen mit viel Input zu den verschiedenen Lademöglichkeiten konnten alle aufgekommenen Fragen durch das Elektromobilitätsteam der Kliba kompetent beantwortet werden.

In Bezug auf seine öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur ist Brühl sehr gut aufgestellt und unter den Kommunen im Rhein-Neckar-Kreis ganz vorn mit dabei. „Aktuell sind zwölf Ladesäulen mit insgesamt 21 Normalladepunkten mit Ladeleistungen bis maximal 22 Kilowatt und drei Schnellladepunkte mit Ladeleistungen bis zu 50 Kilowatt gut über das Gemeindegebiet verteilt und über kurze Wege erreichbar“, freut sich Bürgermeister Göck über die hohe Verfügbarkeit an öffentlichen Lademöglichkeiten im Ort. Demnächst würde das noch mehr werden, denn auch der Lebensmittel-Discounter in der Ortsmitte und das geplante Schnellrestaurant bei der Trendfabrik wollen Ladesäulen installieren. „Damit können wir uns selbst im Vergleich mit der Touristenstadt Schwetzingen sehen lassen“, freut sich der Bürgermeister.

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In der aktuellen Auswertung der Kliba zu Ladeinfrastruktur und Car-sharing im Rhein-Neckar-Kreis liegt Brühl bei der Anzahl der zugelassenen vollelektrischen Fahrzeuge pro Normalladepunkt im Vergleich zur Bevölkerungsdichte mit einem Wert von 10,1 (der Durchschnittswert beträgt 32) schon jetzt an fünfter Stelle unter den Kommunen im Rhein-Neckar-Kreis, die mit öffentlicher Ladeinfrastruktur ausgestattet sind. Da dabei nur die öffentlich zugänglichen Ladepunkte berücksichtigt werden und es in Brühl sehr viele private Ladestationen gibt, kommen auf einen Normalladepunkt letztendlich jedoch deutlich weniger Fahrzeuge. „In Brühl gibt es also prima Möglichkeiten, ein E-Auto aufzuladen“, lautete das Fazit des Bürgermeisters am Ende des informativen Spaziergangs. 

Info: Weitere Informationen gibt das Elektromobilitätsteam Jessica Skowron und Bernhard Bruch, Telefon 06221/9 98 75 32 beziehungsweise 06221/9 98 75 32 oder per E-Mail an elektromobilitaet@kliba-heidelberg.de.

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