Fußballverein übernimmt Grünpflege

Brühl. „Auch zwei Jahre nach Eröffnung des Sportparks-Süd gibt es noch Gesprächs- und Abstimmungsbedarf zwischen dem FV Brühl und der Gemeindeverwaltung, die den Verein bei der Errichtung der Sportanlagen im Süden der Gemeinde personell und finanziell sehr unterstützt hat, weil dieser bereit war, sein Erbbaurecht auf die Sportanlagen am Schrankenbuckel 40 Jahre früher als 1963 festgelegt, zurückzugeben“, erklärt Bürgermeister Dr. Ralf Göck in einer Pressemitteilung über eine gemeinsame Vereinbarung von Verein und Kommune.

Während auf dem Areal rund um das frühere Alfred-Körber-Stadion derzeit das Wohnquartier „Grüne Mitte“ entstehe, also über 300 zusätzliche Wohnungen für Alt und Jung in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kinderbildungszentrum, zu Sport- und Kultureinrichtungen sowie zum künftigen Einkaufszentrum im Brühler Norden, kämpfen im Sportpark-Brühl Süd 300 Fußballer und Leichtathleten aller Altersklassen um Zeiten und Punkte, fasst der Rathauschef die aktuelle Situation zusammen. Die blau-schwarzen Fußballer aus der Hufeisengemeinde spielten in dieser Saison immerhin um den Aufstieg in die Verbandsliga.

„Da war es kein Ruhmesblatt, wie der grüne Rasen im vergangenen Jahr zeitweise ausgesehen hat“, meinte Göck rückblickend. In den Gesprächen hätten die Gründe dafür am Ende keine größere Rolle mehr gespielt, kommentierte der Rathauschef. Man sei vielmehr in Gesprächen übereingekommen, dass der Verein die Platzpflege, zu der sich die Gemeinde bislang vertraglich verpflichtet hatte, nunmehr komplett selber übernimmt und dafür bis zu einem bestimmten Betrag aus der Gemeindekasse finanziell unterstützt wird. Die zunächst auf die kommenden beiden Jahre befristete Vereinbarung, über deren Details man mit dem Fußballverein und im Gemeinderat länger verhandelt habe, wurde kürzlich im Brühler Rathaus von Göck und dem FVB-Vorsitzenden Karl-Heinz Knoll unterzeichnet, wird nun aus dem Rathaus gemeldet. zg/ras