Brühl. Es ist Herbst geworden. Blätter fallen und kühler weht der Wind. Eine gute Zeit, um drinnen zusammenzukommen und es sich gemütlich zu machen. So auch beim katholischen Forum Älterwerden Brühl, das zu seinem traditionellen Herbstfest am Mittwochnachmittag geladen hatte. Viele Senioren waren gekommen.
Ein buntes Programm erfreute Auge und Ohr, bei denen Kaffee, Kuchen und fein belegte Brötchen sicherlich noch einmal umso mehr schmeckten. Auch der Austausch untereinander kam nicht zu kurz, sodass die Senioren nach vielen schönen Stunden gemeinsamen Singens und Schunkelns mit einem Lächeln nach Hause gingen.
Sprecherin Ursula Jennewein freute sich sichtlich über die zahlreichen Besucher und stimmte sie nach herzlicher Begrüßung mit dem Gedicht „Im Herbst“ des großen Wilhelm Buschs passend auf die Veranstaltung ein.
Herbstfest des Katholischen Forums Älterwerden: Gemütliches Beisammensein und fröhliche Musik
Nachdem alle Gäste mit reichlich Essen und Trinken versorgt waren, betrat der Seemannschor der Marinekameradschaft Hockenheim die Bühne und entführte das Publikum in eine Welt voller Fernweh, aber auch ausgelassener Heiterkeit. Von „Seemann, lass das Träumen“ über „La Paloma“ bis hin zum Hans-Albers-Klassiker „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ – das bunte musikalische Potpourri gefiel und animierte zum Mitmachen. So wurde fleißig mitgeklatscht, mitgeschunkelt und mitgesungen.
Viele Erinnerungen wurden auf diese Weise wach, so auch bei Gisela Bartonek, die beim „Golf von Biskaya“ meinte: „Das ist so schön. Dazu haben wir früher immer getanzt.“ Spätestens beim traditionellen Volkslied „Wir lieben die Stürme“ kannten alle Gäste den Text genau. Sogar das „Brühler Lied“ sang der Chor, dessen Text einst bekanntermaßen vom Brühler Mundart-dichter und Lehrer Günter Wörz zu den Noten des Badner Liedes verfasst wurde.
Doch zuvor forderte Chorleiter Wolfgang Zahn humorvoll: „Wenn Sie beim nächsten Lied mitsingen, dann singen wir auch das.“ Natürlich kamen die Brühler Senioren der Aufforderung nach, sodass auch dem für den Chor eher ungewöhnlichen Stück nichts mehr im Wege stand. Für alle Auswärtige gab es Textzettel.
Senioren feiern den Herbst: Gemütliches Fest in Brühl
Ein lustiger Sketch mit Maria Becker und Gisela Bartonek über einen Bauern und seine Frau sorgte für zusätzliche Heiterkeit unter den Besuchern und den Helfern des Forums, genau wie lustige Geschichten von Wolfgang Zahn aus seiner Zeit bei der Marine. Am Ende sang der Chor, zu dem – ganz im Trend der Zeit – inzwischen auch Frauen gehören, „Dankeschön und auf Wiedersehen“, wobei erneut der ganze Saal mitsang und im Takt winkte.
Alt-Gemeinderat Winfried Geier gefiel die schöne Veranstaltung. Der Rohrhofer meinte: „Es ist immer sehr gemütlich hier. Man freut sich stets darauf.“ Auch Pfarrer Erwin Bertsch hatte es sich natürlich nicht nehmen lassen, dem stimmungsvollen Fest beizuwohnen. Er meinte, auf die zahlreichen Besucher angesprochen: „Wenn das Angebot wie heute stimmt, kommen die Leute gerne. Auch die Senioren sind im Übrigen anspruchsvoller geworden und hier passt es einfach.“
Wie man sehen könne, sei es nicht das Problem, dass es keine Besucher gebe: „Sehr würden wir uns allerdings über neue ehrenamtliche Helfer freuen. Denn von denen gibt es leider immer weniger. Dabei bereitet auch das Helfen viel Freude, da man anderen damit eine solche bereitet.“
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