Kolpingsfamilie

Idyllisches Sommerfest mit Polonaise in Brühl

Beim inklusiven Sommerfest der Brühler Kolpingsfamilie im katholischen Pfarrheim bietet sich die Gelegenheit für viele ungezwungene Begegnungen und Gespräche.

Von 
Lina Aichele
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Im katholischen Pfarrzentrum erfreuen sich Besucher aus Brühl, Schwetzingen, Ketsch oder Hockenheim auf Einladung der Kolpingsfamilie am Sommerfest. © Aichele

Brühl. Musik, Spiele, Gespräche und überall nur gute Laune: Reges Treiben herrschte am Samstag im katholischen Pfarrzentrum. Die Kolpingsfamilie hat zu ihrem jährlichen Sommerfest für Menschen mit und ohne Behinderung eingeladen.

Gelebte Inklusion beim Sommerfest in Brühl

Hier genossen zahlreiche Besucher aus Brühl, Schwetzingen, Ketsch und Hockenheim ein unterhaltsames Programm. Inklusion wurde von Beginn an bis zum Schluss gelebt.

Offiziell eröffnet wurde das Fest durch Gerhard Zirnstein, Teammitglied der Kolpingsfamilie. Dieser hieß alle Anwesenden herzlich willkommen. Das inklusive Fest bot die Möglichkeit, sich in einem ungezwungenen Rahmen zu begegnen, kennenzulernen und gemeinsam zu feiern. Eine gute Gelegenheit also, um Barrieren abzubauen und gegenseitiges Verständnis aufzubauen. Der beleuchtete, gemütlich eingerichtete Saal füllte sich schnell.

Dabei ließ Gerhard Zirnstein es sich nicht nehmen, jeden Gast persönlich zu begrüßen. Unter ihnen befand sich auch Barbara Karcher, welche das Fest früher mit Jürgen Auer betreut hatte, und sich im Freundeskreis der Comeniusschule engagiert. „Hier geht es vor allem um das Beisammensein. Viele Besucher kennen sich auch schon untereinander“, sagt Zirnstein.

"So ein schöner Tag" verwandelt den Saal in eine Stimmungshochburg

Altbekannte Lieder, zu denen getanzt wurde, und heitere Gespräche erweckten den Saal zur Stimmungshochburg. Dabei sorgte DJ Heinz Tippel mit seiner Musikauswahl für Freude. Die Besucher bewegten sich gemeinsam mit Teammitglied und Organisatorin Vroni Pfister im Rhythmus zu „So ein schöner Tag“.

Anschließend ging es rund und die Gäste schritten in einer Polonaise durch den Saal. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Kuchen, Kaffee, Würstchen und eine Variation an Salaten durften bei dem Buffet nicht fehlen.

Aktionsreich ging es weiter: Denn jetzt standen unterhaltsame Spiele, wie das Glücksrad-Spiel und das Dosenwerfen auf dem Plan. Mit sportlichem Ehrgeiz erprobten die Besucher ihr Glück und drehten am Rad. Blieb dieses auf einem roten Feld stehen, so gab es einen Gewinn. Landete der Zeiger auf einem weißen Feld, ging aber trotzdem niemand leer aus. Denn der- oder diejenige durfte es erneut versuchen.

„Zack, runter damit!“ – Beim Dosenwerfen ist der Spaßfaktor inbegriffen. Außerdem gibt es Preise zu gewinnen. © Lina Aichele

Großer Beliebtheit erfreute sich auch das Dosenwerfen. So gab es am Ende nur Gewinner, welche mit einer Auswahl aus Popcorn, Chips, Brezeln, Capri-Sonne und weiteren Preisen belohnt wurden.

Mit Sicherheit war für jeden Gast etwas Passendes mit dabei. Zusätzlich bekam jeder als Geschenk ein T-Shirt mit der Aufschrift „Bewusst Leben“. Sichtlich zufrieden zeigten sich die Gäste des inklusiven Sommerfests, ehe sie sich wieder auf die Tanzfläche begaben.

Seit nun über 50 Jahren erfreut die Kolpingsfamilie ihre tanzfreudigen Gäste mit dem Sommerfest. So gab es auch einen Gast, der bereits beim ersten Fest dabei war. „Gerade in den Sommerferien gibt es nicht viele Angebote. Daher bietet sich das Fest zu dieser Zeit besonders gut an“, sagt Gerhard Zirnstein. Zudem wurden auch Spenden gesammelt. Der Erlös kommt verschiedenen Projekten, die die Kolpingsfamilie unterstützt, zugute, wie etwa dem Verein „Frühchen“ oder der Hospizgemeinschaft in Schwetzingen.

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Eins ist sicher: das traditionelle Sommerfest bot allen Menschen, egal ob mit oder ohne Handicap, einen interessanten und überaus erlebnisreichen Tag.

Auch die nächste Veranstaltung der Kolpingsfamilie Brühl ist schon geplant. In wenigen Tagen geht es mit dem Ferienprogramm nach Tripsdrill in das Wildparadies. Hier wartet ein tierisches Vergnügen inklusive Greifvogel-Schau auf die Kinder.

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