Kommunalpolitik

Jugendgemeinderat: Brühler Kandidaten bereitet sich auf anstehende Wahl vor

Die Kandidaten für die Wahl zum Jugendgemeinderat in Brühl besprechen die Modalitäten der Wahl und formulieren bereits erste Ideen für die gemeinsame Arbeit.

Von 
Marcus Oehler
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Jugendgemeinderäte und Kandidaten besprechen im Rathaus die Wahl des künftigen Gremiums (v. l.): Arthur Böhme, Florian Deutsch, Henrik Huber, Verwaltungsmitarbeiterin Anna-Lena Schneider, Dominik Reul, Juliana Schwaiz, Cheyenne Bachmaier, Valerie Kornmüller und Florine Büchner. © till

Brühl. Im Sozialraum des Rathauses haben sich die Kandidaten für die Jugendgemeinderatswahl mit ihrer Ansprechpartnerin im Rathaus, Anna-Lena Schneider, und dem Ehrenvorsitzenden der Jugendvertretung Michael Till zum ersten gemeinsamen Kennenlernen getroffen.

Der amtierende Jugendgemeinderat Arthur Böhme begrüßte und startete eine Vorstellungsrunde, bei der nicht nur die üblichen Fragen beantwortet wurden, sondern auch, welchen Belag die Lieblingspizza der Anwesenden hat und wie sie auf die Möglichkeit zur Kandidatur aufmerksam geworden sind. Pizza Margherita und das persönliche Anschreiben per Post waren die häufigsten Antworten, dicht gefolgt von Pizza mit Schinken und Pilzen sowie den persönlichen Ansprachen durch die amtierenden Jugendgemeinderäte in der Schule und Vereinen. Aber auch die Berichte in den Medien sowie die im Ort ausgehängten Plakate hätten ihren Beitrag zum Kandidatenrekord von 18 Bewerbern geleistet.

Mit Familienpizzen: Ausgelassende Stimmung bei den Brühler Kandidaten

Zwei Familienpizzen Margherita und Schinken/Pilze trugen zur ausgelassenen Stimmung bei, als die Jugendgemeinderätin Florine Büchner nach den Erwartungen, Anliegen und Ideen der Kandidaten fragte: Sauberkeit an Schulen, insbesondere in der Gymnastikhalle an der Rohrhofschule wurden ebenso genannt wie der Wunsch nach neuen, frei zugänglichen Orten für Jugendliche im Freien – als gutes Beispiel wurde der Pavillon am Ortsrand von Ketsch genannt.

Die Kandidaten

Es bewerben sich als Jugendgemeinderäte Cheyenne Bachmaier (14 Jahre), Arthur Böhme (20 Jahre), Florine Büchner (16 Jahre), Marko Cupic (18 Jahre), Florian Deutsch (19 Jahre), Jannik Gessel (22 Jahre), Tatjana Hoffmann (19 Jahre), Tabea Hoffmann (19 Jahre), Henrik Huber (21 Jahre), Valerie Kornmüller (16 Jahre), Diar Metaj (14 Jahre), Jonathan Pott (19 Jahre), Dominik Reul (20 Jahre), Juliana Schwaiz (14 Jahre), Arthur Singer (15 Jahre), Muharrem Yüceer (13 Jahre), Yusuf Mehmet Yüceer (16 Jahre) und Naomi Zelt (18 Jahre).

Der wichtigste Wahlkampftipp von Michael Till an die Kandidaten lautete: „Geht nicht davon aus, dass Eure Freunde und Bekannten bereits alle wissen, dass Ihr kandidiert, sondern sprecht jeden an und werbt aktiv dafür, dass sie alle sich an der Jugendgemeinderatswahl mit ihrer Stimmabgabe beteiligen.“

Mit Anna-Lena Schneider besprachen sie Organisatorisches, wie etwa die Informationsweiterleitung in Sachen Gemeinderatssitzungen, die Erstellung und Aushändigung einer speziellen E-Mail-Adresse für den Jugendgemeinderat sowie die Möglichkeiten zur Festlegung der zukünftigen Sitzungstermine.

Brühler Jugendgemeinderat erinnert sich an einige lustige Anekdoten

Zum Ausklang erzählte man sich Anekdoten vergangener Zeiten, etwa von der Schwarzfahraktion nach Stuttgart, einer Aktion des Dachverbandes der Jugendgemeinderäte, die vor rund 20 Jahren zur Einführung des landesweiten Maxx-Schülerticket geführt hatte, von Klausurtagungen in Mönchzell oder der Jugendherberge in Neckargemünd und den Dachverbandstreffen in der Burg Liebenzell, aber auch von den Ständen der Brühler Jugendvertretung auf dem Rohrhofer Sommerfest und der Straßenkerwe.

Und dass die Jugendräte Flagge zeigen wollen, zeigte sich bei der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats (wir berichteten), die von gleich sechs Jugendgemeinderatskandidaten besucht wurde. Die beiden Plätze für die Jugendvertreter am Ratstisch nahmen Florine Büchner und Cheyenne Bachmaier ein, während Jonathan Pott, Arthur Singer, Muharrem Yüceer und Naomi Zelt auf den Besucherplätzen der Verabschiedung der ausscheidenden sowie der Verpflichtung der neuen Gemeinderäte beiwohnten.

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Ab dieser Woche werden alle wahlberechtigten Jugendlichen einen Brief mit den Wahlunterlagen und einem persönlichen Code im Briefkasten haben und können dann unmittelbar wählen: Entweder per Briefwahl oder mit dem Code auch per E-Mail. Alle wahlberechtigten Schüler der Marion-Dönhoff-Realschule erhalten außerdem die Möglichkeit, am Freitag, 20. September, zwischen 11 und 12 Uhr im Schulhaus zu wählen. Zudem gibt es am Donnerstag, 19. September, von 15 bis 17.30 Uhr für alle die Möglichkeit, im Rathaus abzustimmen. Letzter Tag der Wahl ist Sonntag, 22. September. Am Tag darauf wird ausgezählt und das Ergebnis bekannt gegeben. 

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