Jugendmusikschule

Junge Talente der Jugendmusikschule in Brühl zeigen große Spielfreude

Nach dem fulminanten Jahreskonzert bieten die Lehrer der Jugendmusikschule Brühl den Besuchern die Möglichkeit, Instrumente auszuprobieren.

Von 
Maria Herlo
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Bei Jahreskonzert der Jugendmusikschule Brühl gibt es anschließend Instrumente zum Anfassen und Ausprobieren – so zupfen Celia und Wiebke Meier ihre ersten Töne auf der Gitarre. © Dorothea Lenhardt

Brühl. „Kinder und Jugendliche mit Musik in Kontakt zu bringen, ist unsere schönste Aufgabe“, so hat Birgit Drath, Leiterin der Jugendmusikschule in Brühl, die zahlreichen Zuhörer zum „etwas anderen“ Jahreskonzert begrüßt. Auch besondere Gäste hieß sie in der Festhalle willkommen, darunter Bürgermeister Dr. Ralf Göck, Bjoern Strangmann, Leiter der Musikschule Mannheim, sowie Jonathan Wüst, Vorsitzender der Bläserakademie.

Warum sollte es ein „etwas anderes“ Konzert werden? Weil nach dem Auftritt der Nachwuchsmusiker die Möglichkeit bestand, alle Instrumente, die auf der Bühne zum Einsatz gekommen waren, selbst einmal auszuprobieren. Und Bürgermeister Göck hob in seiner Begrüßungsansprache die Bedeutung der Musikschule für das kulturelle Leben der Gemeinde Brühl hervor und welch besonderes Privileg es für Brühler Kinder und Jugendliche sei, in den Genuss einer solchen musikalischen Ausbildung zu kommen. Dafür dankte er der Leiterin und den Musikschullehrern, vor allem auch der Brühler Bläserakademie als bewährtem Kooperationspartner. An diesem Konzertnachmittag musizierten Schüler der Jugendmusikschule in Brühl und der Musikschule Mannheim sowie das Ensemble „Intrada“ des Vereins Zupferey. Der musikalische Bogen reichte von Barock über Klassik bis hin zu Jazz, Rock und Pop, durchs Programm führte Birgit Drath.

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Brühl: Das etwas andere Jahreskonzert

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Das Jahreskonzert der Jugendmusikschule, das eine lange Tradition hat, bot den Nachwuchsmusikern die Möglichkeit, das Gelernte vor Publikum zu präsentieren. Und man darf immer wieder staunen, welche Talente unter der Anleitung ihrer Lehrer heranreifen. Das Konzert war eine beeindruckende Darbietung von bunt gemischter Musik auf unterschiedlichen Instrumenten und in verschiedenen Besetzungen, gleichzeitig führte es auch die verschiedenen Stadien der technischen, musikalischen und emotionalen Entwicklung vor.

Jugendmusikschule Brühl: Veranstaltung wird interessantes Erlebnis

Gerade dies machte die Veranstaltung für die zuhörenden Eltern, Geschwister, Freunde, Bekannten und Lehrpersonen zu einem interessanten Erlebnis. Da konnte man schmunzeln, wenn eine Sechsjährige schon zu Beginn die Note verfehlte, mitfiebern, wenn reifere Schüler anspruchsvolle Stücke zu Gehör brachten, oder staunen, wenn sich eine Darbietung mit fast professionellem Charakter zeigte.

Der Gitarrenfachbereich unter der Betreuung von Philippe Wolter präsentierte sich mit zwei Ensembles und Thien-An Weinacker mit einem Soloauftritt. Bezaubernd heiter und zart war der Auftakt des Elementarorchesters der Jugendmusikschule unter der Leitung von Volker Günther, das kurze Volksweisen darbot. Auf zwei anmutige Stücke, die Felix Keim am Klavier spielte, folgten Lukas Wagner und Eric Till an der Trompete.

Elisa wird am Akkordeon von der Leiterin der Jugendmusikschule Birgit Drath in das Spiel mit dem Instrument eingeführt. © Lenhardt

Kerim Flesch und Philipp Rotzoll begeisterten die Zuhörer auf dem Akkordeon, Maxim Tscheulin an der Oboe, Christian Krämer an der Querflöte und Nele Franz an der Klarinette. Bewegende Stücke spielten Marie Zanner und Evelyn Grabowietzki am Klavier und Anna Herwerth an der Violine. Nach jedem Stück brandete Applaus auf. Nicht nur die Eltern, auch die Lehrer konnten stolz sein, denn alle meisterten mutig und mit Spielfreude ihre Stücke.

Nach dem Konzert hatten viele Kinder, aber auch Erwachsene, Lust, die verschiedensten Instrumente auszuprobieren und sich von den Lehrern der Musikschule beraten zu lassen. Denn es ist nicht immer leicht, aus deren Vielzahl das richtige Instrument für sich auszuwählen. An diesem Nachmittag gab es insgesamt zwölf Angebote.

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Nach entsprechender Anleitung des Fachbereichsleiters gelang es dem achtjährigen Samuel, zum Beispiel Töne auf der Trompete zu erzeugen. Nebenan konnte er das Horn und auch die Klarinette ausprobieren. Am Klavier hatte sich eine Schlange wartender Kinder gebildet, eben gab der fünfjährige Max den Ton an. „Ein Freund von mir spielt Gitarre, das hat mir sehr gut gefallen, deshalb will ich Gitarre lernen“, erzählt der neunjährige Daniel. Neben der Gitarre hatte er die Möglichkeit, das Akkordeon, die Querflöte oder die Oboe auszuprobieren.

Für die Besucher war es eine gute Gelegenheit, sich Zeit und Muße zu nehmen, alles in Ruhe anzuschauen, sich auch über verschiedenen Unterrichtsmöglichkeiten, Einzel- oder Gruppenunterricht und die Unterrichtsinhalte der Jugendmusikschule zu informieren.

Freie Autorin

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