Brühl. Sie stehen oft am Wegesrand und fallen manchmal überhaupt nicht auf, aber sie sind wichtige Zeugnisse der Geschichte: Kleindenkmale. Auch in Brühl gibt es sie. Im Ort reicht das Spektrum vom alten Grenzstein bei der Mannheimer Landstraße über das Mahnkreuz zum Tod von Eva Bollenweberin am Weidweg bis zum Kriegerdenkmal in der Schwetzinger Straße.
Oft geraten ihre Standorte und ihre Geschichten mit der Zeit in Vergessenheit, wodurch sie anfällig für Beschädigung, Zerstörung und Verlust werden, heißt es seitens der Denkmalpfleger. Seit über 20 Jahren werden die Kleindenkmale in Baden-Württemberg systematisch erfasst, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und die Objekte zu schützen. Seit 2022 wird das Projekt als Kooperation des Kreisarchivs mit dem Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart und unter Schirmherrschaft von Landrat Stefan Dallinger auch im Rhein-Neckar-Kreis durchgeführt. Über 100 ehrenamtliche Mitarbeiter sind seitdem unterwegs um die Kleindenkmale zu dokumentieren – in Brühl hat der Heimatverein diese Aufgabe übernommen.
Die Wanderausstellung „Kleindenkmale in unserer Region erfassen und erhalten“ wirft ein Schlaglicht auf diese Arbeit und stellt eine Auswahl der bereits erfassten Kleindenkmale im Rhein-Neckar-Kreis vor.
Am Montag, 1. März, wird um 8.30 Uhr die Ausstellung im Brühler Rathaus offiziell eröffnet. Dort ist sie dann bis Freitag, 5. April, während der üblichen Öffnungszeiten zu sehen. ras/zg
Info: Die Öffnungszeiten des Rathauses sind wochentags von 8.30 bis 12 Uhr, zudem dienstags und donnerstags von 15 bis 17.30 Uhr.
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