Jugendzentrum

Musik als Zeichen gegen Krieg - Friedensfestival in Brühl

Von 
Henrik Feth
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© Anna Ziegler

Brühl. Musik verbindet – Musik ist die Weltsprache, die überall verstanden wird. Auch im Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit gilt die Tonkunst als geeignetes Instrument und tritt oft als immaterieller Botschafter auf.

Das Brühler Jugendzentrum im Verbund mit der mobilen Jugendarbeit des Postillion macht sich nun die Macht der Klänge zunutze, um für ukrainische Kinder- und Jugendeinrichtungen dringend benötigte Spenden zu sammeln. Mit dem Friedensfestival am Freitag, 24. Juni, und Samstag 25. Juni, will das Jugendzentrum nicht nur ein Zeichen gegen den Krieg setzen, sondern auch zwei Tage im Sinne der Humanität feiern.

13 Acts sind für die beiden Festivaltage eingeplant. Die Idee stammt von dem Sänger Pascal Göpel, der schon länger mit der mobilen Jugendarbeit kooperiert. Der ehrenamtliche Betreuer gibt Einblick, wie das Charity-Event zunächst in der Theorie entstanden ist: „Ich habe die schrecklichen Bilder aus der Ukraine gesehen und dachte mir sofort, dass man hier irgendwie helfen muss. Als einzelne Person ist das natürlich schwer, daher bin ich direkt mit dem Brühler Postillion-Team in Kontakt getreten und gemeinsam konzipierten wir dann das Friedensfestival.“

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Für die beiden Tage haben die Organisatoren einiges auf die Beine gestellt. Die Räumlichkeiten des Jugendzentrums Brühl Rennerswald 1 dienen als Schauplatz für den zweitägigen Event. Die Verpflegungspalette reicht von selbst gemachtem Chili in veganer und klassischer Form über von der Brauerei Eichbaum gespendetes Bier bis hin zu Longdrinks. Auch die Brühler Jugendlichen waren in die Vorbereitungen eingebunden und erstellten beispielsweise die Dekoration.

Jens Petri von der mobilen Jugendarbeit blickt auf die viermonatige Vorbereitungszeit zurück: „Nachdem Pascal die Idee zum Friedenfestival hatte, haben wir mit der Planung begonnen. Zunächst wollten wir einen Open-Air-Event daraus machen, doch leider boten sich hierfür keine Möglichkeiten. Trotzdem ist auch das Jugendzentrum ein sehr guter Ort dafür.“ Durch diverse Konkurrenzveranstaltungen an diesem Wochenende wäre das Booking der Band etwas schwierig gewesen, aber insgesamt stehe nun ein cooles Line-up mit regionaler Bekanntheit bereit, so Petri weiter.

„The Voice“-Stars dabei

Zum Start am Freitag ab 15.30 Uhr erwartet die Besucher mit Florian Gallant und seiner Band „Freiheit“ ein absolutes Highlight. Mit seinen erfolgreichen Auftritten bei der Pro Sieben Sat1- TV-Show „The Voice of Germany“ erreichte Gallant deutschlandweite Bekanntheit. Mit weiteren regional bekannten Acts und einer After-Show-Party solle der Festivalauftakt dann ausklingen.

Volles Programm gibt es dann am darauffolgenden Samstag ab 11 Uhr: Volle Möhre, das Blue Groove Quartett, Benahuahi und die Band Newcomer sollen den Besuchern ordentlich einheizen. Zusätzlich gibt sich mit Katharina Mihaljevic eine weitere erfolgreiche „The Voice“- Teilnehmerin die Ehre. Außerdem ist auch die regional bekannte Band K’Lydoscope mit ihrem Frontmann Martin Orth vertreten.

„Es ist für jeden sicherlich etwas dabei, wir haben verschiedene Genres in unserem Line-up und freuen uns auf zwei Tage im Sinne des Friedens“, so Pascal Göpel. Sämtliche Einnahmen werden zugunsten ukrainischer Kinder- und Jugendeinrichtungen gespendet. Außerdem haben ukrainische Staatsbürger freien Eintritt an beiden Tagen des Festivals.

Redaktion Verantwortlicher Redakteur für die Gemeinde Ketsch

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