Brühl. Schlussendlich waren es zwei Flintenfrauen, die sich ein spannendes Duell am Schießstand der Sportgemeinde (SG) Brühl lieferten und dann beide beim Auftakt des Ostereierschießens den zweiten Platz für sich verbuchen durften. Doch den Sieg bei den Damen sicherte sich ganz souverän die FW-Gemeinderätin Heidi Sennwitz.
Sie, weitere acht Damen und 15 Herren bildeten die geladene Entourage, die diese traditionelle Veranstaltung beim den Schützen am Weidweg in Brühl eröffnen durfte. Der Verein zeigte sich bestens vorbereitet und hochmotiviert für dieses Ereignis und die nun bevorstehenden sieben Termine, bei denen nicht nur Schützen ab zehn Jahren mit vereinseigenen Luftgewehren für gut gefüllte Osterkörbchen sorgen dürfen, sondern auch jüngere Gäste mit dem Lichtgewehr ihre Treffsicherheit ausprobieren können.
Erstmals im Programm: Beim Brühler Ostereierschiessen werden Blasrohre benutzt
„Zudem haben wir am Ostersonntag ein interessantes Blasrohrschießen erstmals im Programm. Dies ist ein Sportart, die wir erst vor Kurzem in unserem Verein anbieten und die sehr gut ankommt“, versichert Karl-Heinz Knieriem, Vorsitzender des 1907 gegründeten Vereins.
Sage und Schreibe 10 000 bunte Ostereier möchte die SG diesmal nach folgenden Statuten an die Teilnehmer der Ostereierschießverantaltungen herausgeben: Zwei Ostereier für einen Zehner und für jeden Treffer ins Schwarze ein Osterei. „Für Kinder gibt es dann noch die Gelegenheit zum 3:1-Tausch, was heißt, einmal pro Schießtag dürfen drei Ostereier gegen ein Überraschungsei eingetauscht werden“, lässt Vorstandsmitglied Heinz Spies wissen.
Die Regularien
Die Sportgemeinde lädt ab diesem Freitag, 22. März, zum Ostereierschießen ein.
Geschossen wird mit dem Luftgewehr auf zehn Meter, stehend freihändig. Für Schützen, die jünger als zehn Jahre sind, stehen Lichtgewehre bereit.
Die Schießzeiten sind an diesem Freitag, 22. März, von 18 bis 21 Uhr, am Samstag, 23. März, von 14 bis 17 Uhr, am Sonntag, 24. März, von 10 bis 17 Uhr, am Mittwoch, 27. März, von 18 bis 21 Uhr, am Samstag, 30. März, von 14 bis 17 Uhr, am Ostersonntag, 31. März, und -montag, 1. April, jeweils von 10 bis 17 Uhr. csc
Doch für die Auftaktschützen – unter ihnen Bürgermeister Dr. Ralf Göck, zahlreiche Gemeinderäte aller Fraktionen und weitere Ehrengäste – wurden am Schießstand allerdings andere Wettbewerbe ausgelobt, die Oberschützenmeister Daniel Hemmerich erklärte. Jeder der Teilnehmer des Auftaktschießens hatte drei Scheiben. Auf die erste Scheibe wurden mit einem Repetiergewehr, also einem Einzellader, fünf Schuss abgefeuert. Auf die eigens kreierte Weldescheibe, bei der es um den Gewinn verschiedener von der Brauerei gesponserter Preise ging, wurde dann noch ein einzelner Schuss gesetzt. Zum Abschluss war eine Glücksscheibe das Ziel, auf die mit einem halbautomatischen Gewehr mit Zielfernrohr wieder fünf Schuss abgefeuert wurden. Die Distanz betrug jeweils 50 Meter.
Brühler Promischützen beweisen eine ruhige Hand
Und schon machten sich unter der Aufsicht von zahlreichen Helfern – unter ihnen auch der amtierende Schützenkönig der SG Christoph Seefeldt und der Oberschützenleiter Philip Higel – die Promischützen daran, mit möglichst ruhiger Hand die schwarze Zehn ins Visier zu nehmen.
Johanna Gothe und Bärbel Kalinowicz sicherten sich bei der Damenkonkurrenz mit einem Punktegleichstand gemeinsam den zweiten Platz nach FW-Gemeinderätin Heidi Sennwitz, die aufs oberste Treppchen kletterte . Bei den Herren kam in Sachen Treffsicherheit an Wolfram Gothe – CDU-Gemeinderat, Vorsitzender der Interessengemeinschaft der Vereine, Sprecher der Kerweborscht – an diesem Abend keiner vorbei. So verwies er Bürgermeister Dr. Ralf Göck und Kurt Kalinowicz auf die Plätze zwei und drei.
Bei der Auswertung der Weldescheibe sicherten sich schließlich Bärbel und Kurt Kalinowicz jeweils den zweiten Platz und durften sich über Bierspezialiäten freuen, genauso wie Peter Schwenzer, der dabei mit einem Zehner aufwartete und sich den Sieg in diesem Wettbewerb sicherte.
Bei einem Imbiss war viel Gelegenheit, ein paar schöne Stunden bei den Brühler Schützen zu verbringen, deren Arbeit und Engagement für das Brauchtum des Schützenwesens von Bürgermeister Göck besonders herausgestellt wurde.
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