Brühl. Um es gleich vorwegzunehmen: Auch wenn es Bürgermeister Dr. Ralf Göck in Brühl im vergangenen Jahr und den beiden bisherigen SPD-Gemeinderäten Seluc Gök in Tengen und Pascal Wasow in Epfenbach in jüngster Vergangenheit gelang, die Bürgermeisterwahlen für sich entscheiden, waren es andere, die beim traditionellem Auftakt zum Ostereierschießen der Schützengilde in der Sportgemeinde Brühl die sprichwörtliche Nase vorn hatten.
Doch die Gastgeber dürften mit diesem Trio sicherlich das höchste Bürgermeisteraufkommen ihrer Veranstaltung aller Zeiten zu vermelden gehabt haben. Dennoch war es allen, die der Einladung der Schützengilde folgten, eine Freude in geselliger Runde ihre Treffsicherheit unter Beweis zu stellen. „Wir führen unser Ostereierschießen für die Bevölkerung seit 1979 durch und auch diesmal sind wir bestens vorbereitet. Wir haben 8000 Ostereier vorrätig, mit der Option weitere nachzubestellen“, freut sich Karl-Heinz Knieriem, Vorsitzender des 1907 gegründeten Vereins.
Ostereierschießen in Brühl: Eindeutige Platzhirsche
Doch bevor die Bevölkerung in der Schießanlage beim Weidweg zum Zug kommt, durften prominente Vertreter des Gemeindelebens jeweils ihr Schützenglück zum Auftakt der Veranstaltung probieren. „Jeder darf heute auf eine Distanz von 50 Metern im Sitzen fünf Probeschüsse abgeben. Dann werden jeweils drei Schuss auf drei unterschiedliche Scheiben abgefeuert. Es gibt eine Wertescheibe, eine Scheibe für einen Preis, den die Welde-Brauerei auslobt, und eine Scheibe mit Blumenmotiven, bei der man vorher nicht weiß, welcher Wert sich hinter welchem Motiv verbirgt“, erklärt Karlheinz Kolb, stellvertretender Vorsitzender der Freien Wähler.
Gleich in der ersten Runde traten die drei aus Brühl stammenden Bürgermeister an, danach kamen Hauptamtsleiter Jochen Ungerer, der Vereinsvertreter Wolfram Gothe und die Gemeinderäte und Ehrengäste an den Schießstand. Am Ende setzte sich im Auftaktschießen bei den Männern Klaus Pietsch, ehemaliger Polizist und FW-Gemeinderat, durch. Auf Platz zwei landete Kurt Kalinowicz, der ebenso den Welde-Überraschungspreis aufgrund seiner Treffsicherheit für sich beanspruchte.
Bei den Damen durfte sich Bärbel Kalinowicz über den Wanderpokal der Schützen und ein Präsent freuen. Claudia Stauffer, die Bürgermeisterstellvertreterin, sicherte sich mit ihren Treffern als seit Jahren erfolgreiche Flintenfrau bei Ostereierschießen den zweiten Platz vor SPD-Gemeinderätin Gabriele Rösch.
Nun beginnt das Ostereierschießen für die Bevölkerung mit vereinseigenen Luftgewehren. „Die Ostereier kommen alle hier aus der Region“, ergänzt Karl-Heinz Knieriemen. Der Verein freut sich nun auf viele Schützen, die – unter fachkundiger Aufsicht – ganz ohne Vorkenntnisse bei dieser Veranstaltung mitwirken können. Eine Einweisung durch die Schießaufsicht erfolgt direkt am Schießstand.
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