Brühl. Norwegen, das raue, wilde Land im Norden Europas, erstreckt sich über 2000 Kilometer bis zur russischen Kola-Halbinsel. Allein die Küstenlinie misst so viel wie der Umfang unserer Erde. Norwegens verschwenderische Schönheit fesselt Reisende wie Einheimische seit Urzeiten mit wild zerklüfteten, sattgrünen Felsküsten und Fjorden, majestätischem, schneebedecktem Fjäll, knorrigen Birken, tosenden Wasserfällen und berauschenden Herbstfarben. Diese Schönheit zeigt am Donnerstag, 23. November, ab 20 Uhr in der Brühler Festhalle in seiner Multivisionsshow Walter Steinberg.
Seit 1981 bereist der Profifotograf Walter Steinberg quer durch die Jahreszeiten das wilde Norwegen – am liebsten „by fair means“: Also zu Fuß, auf Schneeschuhen oder im Kanu – oft war er gemeinsam mit seiner Frau, der Biologin Dr. Siglinde Fischer, im Land von Stockfisch und Mitternachtssonne unterwegs. Die junge Mischlingshündin Motte ist seit Kurzem auch mit von der Partie. Kajak fahren und Packtaschen tragen gehören zum spannenden Hundealltag.
Die beiden Abenteurer haben sich eingelassen auf die unbändige Natur des hohen Nordens, die Samen und südskandinavischen Einwanderern seit Ewigkeiten den Lebensrhythmus vorgibt: Sie nehmen ihre Zuschauer mit in die winterliche Wildnis der Hardangervidda, auf ein Kajak-Abenteuer im norwegischen Eismeer und zu den Moschusochsen im Dovrefjell. Mystische Polarlichter, klirrende Winterkälte und lebensmüde Lemminge präsentieren die beiden hautnah, ebenso wie schimmernde Gletscher und Mücken, die einen zum Wahnsinn treiben können.
Der berauschend schöne Norden
Eindrucksvolle Bilder, Steinbergs sympathischer Live-Kommentar, stimmungsvolle Musik und Originaltonaufnahmen begleiten das Publikum bei einer Reise in die ungebändigte, berauschend schöne Natur des hohen Nordens.
Walter Steinberg wurde 1962 in Düsseldorf geboren. Als Jugendlicher verschlang er, was an „Outdoor-Literatur“ zaghaft auf den Markt kam. Schon früh brach er allein zu seinen Reisen auf: Seit 1981 unternahm er verschiedenste Touren nach Lappland, Korsika, Italien, Island, Schottland, Grönland, Kanada – und immer wieder nach Alaska.
Mittlerweile hat Steinberg in Alaska und Kanada über 14 000 Kilometer im Kajak zurückgelegt und mehr als eineinhalb Jahre in der Wildnis verbracht. Zwischendrin studierte er Fotoingenieurwesen in Köln, anschließend arbeitete er drei Jahre in Italien.
Nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1992 verdiente Walter Steinberg sein Geld vor allem in der Halbleiterindustrie. Als Applikationsingenieur reichte sein Arbeitsplatz viele Jahre von Oregon, über Kalifornien, Spanien, Israel, Hongkong, Shanghai, Taiwan, Korea, bis nach Japan. zg
- Info: Karten gibt es im Vorverkauf zum Preis von 16 Euro an der Rathauspforte, Telefon 06202/2 00 30, sowie – zuzüglich Vorverkaufsgebühr – im Kundenforum unserer Zeitung am Schwetzinger Schlossplatz.
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