Brühl. Zufrieden zeigt sich Bürgermeister Dr. Ralf Göck vom Brühler Ergebnis des bundesweiten Warntages. „Unsere vier neuen Sirenen haben tadellos funktioniert“, bilanziert er. Tatsächlich war dieser Einsatz eine Premiere, denn beim ersten Warntag 2021 erklang kein Heulton, weil es damals auf den Dächern der Gemeinde keine funktionierende Anlage vorhanden war.
2022 wurden mit Bundesmitteln und einigen logistischen Problemen die vier neuen Sirenen angeschafft und auf Dächern verteilt. Die Standorte waren damals strategisch ausgewählt worden, damit das gesamte Gemeindegebiet bis hin zu den Schwetzinger Wiesen ausreichend beschallt werden kann.
Doch beim ersten Einsatz der Sirenen im Dezember des vergangenen Jahres mussten die Sirenen noch von Hand gestartet werden. Der Grund war, dass es einen Mangel an Platinen gab. Doch insgesamt war damals schon zu erkennen gewesen, dass die Sirenen einen guten Job machen.
Geräte in Brühl bei Warntag erstmals im Einsatz
Nach der Installation der entsprechenden Schaltungen im Januar und dem damit verbundenen Anschluss an das zentrale Netz konnte diesmal beim bundesweiten Warntag die Bonner Zentrale auch die Brühler Geräte in Gang setzen.
Sowohl die Standorte auf der Rohrhofschule und auf dem Feuerwehrgerätehaus als auch auf dem Bauhof und dem Rathaus seien gut in allen Teilen der Hufeisengemeinde hörbar gewesen, hieß es nach verschiedenen Kontrollanrufen durch Haupt- und Ordnungsamtsleiter Jochen Ungerer aus Bevölkerungskreisen.
Konzept der Gemeinde beim Warntag aufgegangen
Pünktlich um 11 Uhr sei so mit dem durchdringenden Heulen die Bevölkerung probeweise gewarnt und um 11.45 Uhr schließlich wieder entwarnt worden. Mit diesem erfolgreich absolvierten Stresstest für die Alarmsysteme steht nun fest, dass das Konzept in der Gemeinde klar aufgegangen ist.
Und auch die Warnung über die Handynetze habe dem Vernehmen nach gut funktioniert. Nun bleibt nur zu hoffen, dass der Alarmierung auf die jährlichen Warntage beschränkt bleibt und die Bevölkerung ansonsten die Sirenen nicht hören müssen. In der Praxis sind bundesweite Warnungen – abgesehen vom Probealarm – allerdings ohnehin der absolute Ausnahmefall. Meist wird lokal oder regional gewarnt, etwa vor großen Überflutungen oder Flächenbränden.
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