Im Gespräch

Sat.1-Format „Hast du Töne“: Das hat Dominik Steegmüller aus Brühl erlebt

Etwas ganz Besonderes: Dominik Steegmüller berichtet über die Zeit bei der Musik-Quiz-Show „Hast du Töne“ bei Sat.1. Auf der Bühne kann man den Sänger auch mit einem anderen Format erleben.

Von 
Ralf Strauch
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Der Brühler Sänger Dominik Steegmüller freut sich aktuell über viele musikalische Projekte – unter anderem über sein Engagement bei der Musik-Quiz-Show „Hast du Töne“ bei Sat1. © Dorothea Lenhardt

Brühl. „Hast du Töne – den kenn ich doch“, mag so mancher TV-Zuschauer gedacht haben, als er die Musik-Quiz-Show bei Sat.1 mit Moderater Matthias Opdenhövel eingeschaltet hat. Aber es ist nicht er, der so manchen Kurpfälzer elektrisierte, sondern der Sänger der Live-Band „Tönlein Brillant“ in dieser Sendung. Das ist nämlich der Brühler Dominik Steegmüller, der für brillante Töne sorgt und tolle Auftritte im Rampenlicht hinlegt – mal zusammen mit der stimmgewaltigen Sängerin Edita Abdieski, mal nicht weniger stimmgewaltig als Solist. Zusammen mit den Instrumentalisten der Rotenburger Coverband rocken die beiden die Show „Hast du Töne“, bei der drei Rateteams aus TV- und Internetprominenten Fragen aus der jüngsten Musikgeschichte beantworten müssen.

Wie kam der Brühler Sänger in die Show des Privatsenders mit Sitz in Unterföhring bei München? „Nach der ersten Staffel im vergangenen Jahr wurden bei der Band aus unterschiedlichen Gründen Personalien verändert“, erinnert sich Steegmüller im Gespräch mit unserer Zeitung, „und glücklicherweise hat sich ,Tönlein Brillant‘ bei der Suche nach einem Sänger an mich erinnert“. Man kannte sich halt und mit der Sängerin der Formation war Steegmüller schon einmal in einer Band aufgetreten. „Und die hat gesagt: Dominik kann ich mir bei ,Hast du Töne’ super vorstellen.“ Das habe ihn richtig gefreut, fügt er im Gespräch noch an.

Noch zwei Folgen „Hast du Töne“ auf Sat.1

Und so kam er bei diesem Projekt an Bord. Im Frühjahr wurde die zweite Staffel mit ihren sechs Folgen aufgezeichnet, die aktuell ausgestrahlt werden. Die beiden letzten Folgen dieser Staffel werden am Donnerstag, 14. August, zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr und dann noch einmal als Finale eine Woche später ausgestrahlt.

Und wie geht es mit Steegmüller und den Tönen im Privatsender weiter? Es sind eventuell noch weitere Folgen geplant, allerdings könne es aufgrund des noch unklaren zeitlichen Ablaufs dieser Aufzeichnungen für Dominik Steegmüller ein Problem mit seinem persönlichen Terminkalender geben. „Vielleicht war es für mich also nur ein kurzes Intermezzo – das wird sich zeigen.“

Dominik Steegmüller und Leslie Jost vor knapp zwei Wochen bei Musik im Park und „SWR1 Pop & Poesie in Concert". © Dorothea Lenhardt

Doch Steegmüller betont, dass diese Zeit bei „Hast du Töne“ schon etwas ganz Besonderes gewesen sei. Die Situation im Studio sei einfach ganz anders als auf einer Bühne live vor viel Publikum. Da werde moderiert, die Kandidaten lieferten sich unterhaltsame Wortgefechte und „wir als Band sind dann irgendwann dran und müssen sofort aus der Hüfte schießen“. Man habe also kein Intro, mit dem man sich auf den Song vorbereiten könne. Im TV-Studio müsse bei der Aufzeichnung auf „drei – vier“ geliefert werden. „Man muss da sämtliche Antennen anhaben.“ Und da seien die Musiker von „Tönlein Brillant“ eine abgebrühte Wahnsinnstruppe voller Leidenschaft – „es war einfach geil“.

Brühler Dominik Steegmüller erlebt Riesenspaß

„Die Aufzeichnungen haben – wie immer im Fernsehen – einen Riesenspaß gemacht“, stellt Steegmüller fest, „die Leute rund um die Produktion sind sehr nett, Moderator Matthias Opdenhövel ist super“. Und die Band habe mit den Kandidaten mitfiebern dürfen, auch wenn Stegmüller keinen Favoriten auf den Titelgewinn bei den Kandidatenteams gehabt habe. Hätte Seegmüller die Songs wiedererkannt, die das Publikum vorgetrötet hat? „Nein“, sagt er und lacht, „die Kazoo-Nummer funktioniert auch bei mir gar nicht – keine Chance“.

Eine tolle Performance legt Steegmüller direkt zum Start der TV-Show beispielsweise mit „Rebel Yell“ hin, also dem Song, mit dem Mitte der 1980er Jahre Billy Idol für Furore sorgte, oder bei „Tearin‘ Up My Heart“ der amerikanischen Boyband „*Nsync“ aus den späten 1990er Jahren. Der Brühler Sänger beweist dabei einmal mehr im Rampenlicht des Studios sowohl Stimmgewalt als auch Wandlungsfähigkeit. Und nicht nur die Brühler schmelzen dahin, sondern auch das Publikum, das sowohl im Studio als auch in den digitalen Netzwerken voll des Lobes über diese Neubesetzung in dieser zweiten Staffel der Musik-Quiz-Show bei „Tönlein Brillant“.

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Kann man ihn dann auch in einer möglichen dritten Staffel bei Sat1 erleben? „Das ist noch nicht ganz klar“, verrät der Brühler Sänger im Gespräch mit unserer Zeitung. Denn erstens gibt es noch keine Entscheidung, ob die Sendung weitergehen soll, zweitens könnte sich ein Terminproblem ergeben, denn Steegmüller hat noch einige andere Eisen im Feuer, die längst festgezurrt sind.

So feiere das Rilke-Projekt mit den Schauspielern Dietmar Bär, Nina Hoger und Thomas Arnold mit einer Jubiläumsshow in Hamburg im Dezember seinen 25. Geburtstag – Steegmüller ist seit 2023 dabei. Daneben gibt es mit „SWR1 Pop & Poesie“, mit dem in Schwetzingen „Musik im Park“ eingeläutet wurde, als Konzert, bei dem neun Musiker, Sänger und Schauspieler die größten Hits aller Zeiten in ganz individuellen Versionen spielen – in der Originalsprache und in der deutschen Übersetzung– und einen besonderen Raum einnehmen.

In SWR1 bei „Pop & Poesie“ seit Jahren dabei

Die Dynamik von „Pop & Poesie“ reißt die Zuschauer jedes Mal mit. Denn der besondere Reiz der Konzerte besteht nicht nur darin, seine Lieblingssongs Wort für Wort zu verstehen, sondern vor allem auch in der einzigartigen Inszenierung der Bühnenshow: Die intensiven Stimmen der Profisprecher, die Licht- und Soundeffekte und die individuellen Interpretationen der Musiker lassen eine Atmosphäre entstehen, die als „intim, stimmungsvoll, emotional und höchst unterhaltsam“ bezeichnet wird. Mittlerweile sind die Shows mit Sänger Dominik Steegmüller – eine Melange aus Theater, Popkonzert und Comedy – zu echten Selbstläufern geworden.

Tobias Nessel, Dominik Steegmüller und Mathias Buchta geben ihr Brühler Konzert im Oktober. © Tobias Naber

Und dann gibt es noch „Nachtflug“. Das ist die Band, „in der wir schon immer sein wollten“, verrät Steegmüller. Zusammen mit Umbo, Joerg Dudys, Andreas Hillesheim und Marcel Millot schreibe er deutschsprachige Soul-/Pop-Songs und nehme gemeinsam alles Zwischenmenschliche unter die Lupe – „oder aufs Korn“, fügt er noch hinzu.

„Brühler Bube“ in der Brühler Festhalle

Aber Steegmüller vergisst auch seine Brühler Fans nicht. Ein sicherlich fulminantes Heimspiel legen die drei „Brühler Bube“ Mathias Buchta, Tobias Nessel und Dominik Steegmüller in der Festhalle am Samstag, 18. Oktober, hin. Dieses Trio hat es sich zur Aufgabe gemacht, Popsongs auf das Wesentliche zu reduzieren. Die drei schaffen eine persönliche und intime Atmosphäre, die zum Zuhören, Eintauchen und Mitsingen einlädt. Verstärkt werden sie in Brühl von weiteren musikalischen Gästen, die das Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis machen wollen. Unter anderem Maren Kips. Sie ist eine vielseitige Sängerin, Komponistin und Bandleaderin, die in unterschiedlichen Formationen auftritt.

Die Menschen in Brühl dürfen sich also auf Dominik Steegmüller auf vielen Kanälen freuen – auf der Matscheibe und direkt vor Ort.

Redaktion

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