Hurra! Das ist oft zu hören, wenn über die Digitalisierung der Schule gesprochen wird. Wenn die Kreidezeit vorbei ist, dann prognostizieren die zuständigen Stellen quer durch die Ebenen aller Verantwortlichen hinweg, dass Schule in ihrem jeweiligen Bundesland ein durchweg zukunftsorientiertes Erfolgskonzept erreicht habe.
Viele Schulen sind neue Wege gegangen. Sie haben auch unter schwierigsten Bedingungen Schulentwicklungsprozesse eingeleitet, Stolpersteine überwunden und alle Beteiligten mitgenommen. Aber nach wie vor müssen sich Schulen vielen Herausforderungen stellen. Und die größte davon ist die Beschäftigung mit der Menschlichkeit. Denn Schule ist nicht nur ein Ort der Wissensvermittlung, sondern auch einer, an dem soziales Miteinander erlernt werden kann und soll – eine große Aufgabe für wirkliche Pädagogen.
Krise, Ausnahmezustand, Überforderung sind Begriffe, die das Schulleben seit Jahren, spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie, begleiten. Aber es geht bei der Schulbildung vor Ort auch um positive Botschaften: Neuland, Kreativität und Mut. Alle Beteiligten müssen Schule neu denken.
Und das heißt nicht nur, dass die Schulträger, die Landespolitik und andere Behörden über das Konzept Schule nachdenken müssen – auch die Eltern und Kinder sind bei dieser Beteiligung am schulischen Leben gefragt.
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Schwetzinger Zeitung Plus-Artikel Schule ist ein Stück Leben
Ralf Strauch fordert Bildung über das fachliche Wissen hinaus