Gemeinderat

Sparkasse in Brühl-Rohrhof wird im Frühjahr zum SB-Center

In der Gemeinderatssitzung informiert Bürgermeister Dr. Ralf Göck auch über verschiedene Finanz- und Stromthemen. Zufriedengestellt ist der Rat in Sachen Sparkasse nicht.

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ras
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Im April soll die Sparkassen-Filiale in Rohrhof ihr Kundenforum schließen – wohl übergangsweise wird dort ein SB-Center erhalten bleiben. © strauch

Brühl. Neues hatte Bürgermeister Dr. Ralf Göck in der jüngsten Gemeinderatssitzung von der Sparkassen-Geschäftsstelle in Rohrhof zu vermelden. Es habe einen regen Briefwechsel mit den Verantwortlichen des Geldinstitutes gegeben, doch sei man dort nicht gewillt, den Beschluss der Schließung dieser Zweigstelle zurückzunehmen.

Allerdings wolle die Sparkasse Heidelberg an ihrem bisherigen Standort „zunächst ein SB-Center weiterführen – so lange es der neue Eigentümer des Hauses mittragen wolle“, informierte Göck über die Planung der Sparkasse dort. „Die Schließung dieser Filiale ist in unseren Augen ein Unding“, erklärte Wolfram Gothe (CDU) namens seiner Nachbarn in Rohrhof. Diese Entscheidung der Sparkasse habe in der Bevölkerung zu viel Unmut und Enttäuschung geführt, fasst er die von ihm erkannte Stimmung im nördlichen Ortsteil der Gemeinde zusammen.

Außerdem informierte der Rathauschef, dass aktuell ein Planfeststellungsverfahren laufe, wonach die Stromtrasse, deren Hochspannungsleitungen dezeit sehr dicht am Neubaugebiet Bäumelweg-Nord vorbeiführten, weiter weg von der Bebauung in Richtung Osten zwischen Autobahn und Schnellbahntrasse verlegt werden soll.

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Ebenfalls um Stromkabel ging es bei einem Thema der Kollerinsel. Gothe hatte vor einiger Zeit angefragt, ob man nicht die dortigen Wassersportvereine ans Stromnetz anschließen könne. Davon riet Göck aus drei Gründen ab: Erstens sei dort ein Naturschutzgebiet tangiert, Bauarbeiten entsprechend schwierig, zweitens würden hohe Kosten entstehen – laut Bürgermeister rund 300 000 Euro – und drittens läge das Areal im Hochwassergebiet, da sei es fraglich ob die zuständigen Behörden da ihren Segen geben würden.

Zum Dauerthema der Versiegelung von Gärten erklärte Göck zu einem Einzelfall, dass dort ein Pflaster benutzt worden sei, das wasserdurchlässig wäre. Zwar wäre das bei Extremregen nicht optimal, doch habe der Bauherr sich um eine gute Lösung bemüht, „weshalb wir nicht mit der großen Keule zuschlagen sollten“, so Göck. ras

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