Brühl. „Wir hatten einen echten Run bei unserem Ostereierschießen“, freut sich der Vorsitzende der Sportgemeinde, Karl-Heinz Knieriem. Der Schießstand am Weidweg war einmal mehr Schauplatz des traditionellen Ostereierschießens, bei dem auch viele Kinder danach drängten, ihre Treffsicherheit beim gefahrlosen Lasergewehrschießen zu testen.
Doch vor allem die jugendlichen und erwachsenen Besucher nutzten das Angebot mit erkennbarer Begeisterung und griffen zum Luftgewehr, um auf zehn Meter stehend freihändig den kleinen schwarzen Zielpunkt ins Visier zu nehmen. Seit 1979 wird diese Traditionsveranstaltung bei den Brühler Schützen angeboten – „und die Nachfrage steigt immer mehr“, bilanziert der begeisterte Vorsitzende.
Jeder, der das Schwarze getroffen hat, bekam ein Osterei, wenn ein Zehner geschossen wurde, gab es sogar zwei. Obwohl es vom Wetter her nicht so sehr dafür sprach, zum Schützenstand der SG zu pilgern, zeichnete sich bereits am Karfreitag ab, dass die 10 000 bevorrateten bunten Eier nicht dem Ansturm gewachsen sein würden – spontan wurden 2000 weitere Eier bestellt.
Osterwetter sorgt für Andrang beim Ostereierschießen in Brühl
Doch das prächtige Osterwetter ließ die Teilnehmerzahlen derart anschwellen, dass auch das nicht ausreichen sollte. Am späten Ostermontag mussten einige Besucher unverrichteter Dinge nach Hause geschickt werden – es gab schlichtweg keine ovalen Trophäen mehr, bedauerte nicht nur Knieriem.
Doch nicht nur diese Form der Brauchtumspflege brach Besucherrekorde, sondern auch eine Neuerung. Am Ostersonntag wurde zusätzlich ein Blasrohrschießen für alle Altersklassen angeboten. Diese Technik liegt voll im Trend und ist ganz neu im Angebot der Sportgemeinde. „Insbesondere Kinder im Alter von sieben bis zehn Jahren fanden daran so viel Gefallen, dass sie überlegen, dem Verein beizutreten, um künftig noch treffsicherer mit dem Blasrohr zu werden“, freut sich der SG-Vorsitzende.
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