Stadtradeln: 2

Uwe Dreilich setzt eindruckvollen Maßstab

Die Teilnehmer aus Brühl haben insgesamt eine rechnerische CO-Einsparung von 11,5 Tonnen erstrampelt

Von 
Stefan Kern
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Den 28 beim Stadtradeln erfolgreichsten Teilnehmern der Gemeinde überreichte Bürgermeister Dr. Ralf Göck (r.) jeweils eine Fahrradklingel im Brühler Design. © lenhardt

Brühl. Es war das sechste Mal, dass die Gemeinde beim bundesweiten Stadtradeln teilgenommen hat und einmal mehr, so sagte es Bürgermeister Dr. Ralf Göck auf der Kerwebühne, hätten die vielen Teilnehmer Maßstäbe gesetzt. Was die 348 Radler in diesen 20 Tagen im Mai geleistet hätten, verdiene größten Respekt.

Alles zusammen fuhren sie 71 303 Kilometer und vermieden damit rein rechnerisch rund 11,5 Tonnen CO2. Rechnerisch, weil dabei natürlich nicht davon ausgegangen werden kann, dass tatsächlich Autofahrten durch das Fahrrad ersetzt worden sind. Als Anreiz und Symbol, so der Bürgermeister, sei diese Rechnung aber vertretbar.

Bei den Frauen lag Judith Ruf mit 778 Kilometer vor Kerstin Dobler mit 738 Kilometer und Dorothea Hascher mit 660 Kilometer auf dem ersten Platz im kommunalen Vergleich. Das jeweils rechnerische CO2-Minus-Budget bezifferte die Klimaschutzmanagerin Birgit Sehls mit 126 Kilogramm, 120 Kilogramm und 107 Kilogramm CO2.

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Bei den Männern gelangte Uwe Dreilich mit 2376 Rad-Kilometer und theoretisch eingesparten 383 Kilogramm CO2 auf das Siegerpodest. Es folgten auf dem zweiten Platz Bernd Dietl mit 1263 Kilometer und 205 Kilogramm CO2 sowie Franz Rinderknecht mit 1207 Kilometer und 196 Kilogramm CO2.

SV Hellas beherrscht das Feld

Es gab euch eine Teamwertung mit drei Siegerplätzen. Der Schwimmverein Hellas kommt mit einer Gesamtleistung von 12 873 Kilometer und einem CO2-Minus von etwas über zwei Tonne klar auf Platz eins. Auf Platz zwei fand sich das Team der Marion-Dönhoff-Realschule mit 5951 Kilometer und 964 Kilogramm eingespartem CO2. Auf Platz drei schaffte es die Chorgemeinschaft mit 5332 Kilometer und 864 Kilogramm CO2.

Allen gratulierte der Bürgermeister sichtlich stolz. Am Radlerhimmel sei die Hufeisengemeinde ein ziemlich hell leuchtender Stern. Deshalb bat Göck auch die jeweils 28 besten Männer und Frauen auf die Bühne, um ihnen die Brühler Fahrradklingel zu übergeben. Damit seien Brühler Radler jetzt nicht nur überall zu sehen, sondern auch zu hören.

Ein Satz, der laut der beiden Erstplatzierten Ruf und Dreilich nicht übertrieben scheint. Mit dem Fahrrad sind die beiden ganz grundsätzlich in der Region viel unterwegs. Mehrere 1000 Kilometer jedes Jahr. Auf die Frage warum, reagieren sie fast etwas konsterniert. Es sei schlicht die schönste Art unterwegs zu sein. „Die Reichweite ist groß und trotzdem erlebt man den Raum sehr intensiv“, so Dreilich.

Im ganzen Rhein-Neckar-Kreis beteiligten sich übrigens insgesamt 10 724 Radfahrer an der Stadtradel-Aktion im Mai. Geradelt wurden im Kreis etwas über zwei Millionen Kilometer – genau waren es 2 157 087 Kilometer – was rein rechnerisch für ein CO2-Minus-Budget von 349 Tonnen steht.

Freier Autor Stefan Kern ist ein freier Mitarbeiter der Schwetzinger Zeitung.

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