Von Herzen Dankeschön

Ralf Strauch weiß vom Leid der Radfahrer bei Regen zu berichten

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Ralf Strauch
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Wie oft wird uns vorgeworfen, wir würden nur das Negative sehen und könnten uns für die anderen Aspekte nicht bedanken. Es ist also an der Zeit, dem Menschen im Smart, der am Freitagmorgen zwischen Brühl und Schwetzingen unterwegs war, von Herzen Danke zu sagen.

Sie fragen sich jetzt – zu Recht – wofür ich danke. Es geht um eine kostenlose Dusche. Ich weiß ja, dass wir 2022 bislang in einem Dürrejahr sind. Da ist es nachvollziehbar, dass manche Autofahrer – Entschuldigung – Autofahrende nicht wissen, wie man sich bei Regen auf der Straße verhalten sollte. Da kann es immer wieder passieren, dass Menschen wie ich, die mehr mit dem Fahrrad unterwegs sind, von Autofahrern bei deren Durchqueren von Pfützen unfreiwillig nass werden. Nicht schön – aber damit rechne ich mittlerweile schon. Ich passe da mein Tempo so an, dass die Autofahrenden, die ja ihr Primat sehen, so durch die Pfütze fahren können, dass ich keine Dusche aus dreckigem Straßenrandwasser abbekomme. Ich nehme ja Rücksicht auf diese Egoismen.

Doch dieser Smartfahrende wollt es mir wohl zeigen, wo ich in der verkehrstechnischen Nahrungskette hingehöre: Ganz nach unten. Er oder sie hat im Verkehrsdschungel auf jeden Fall den Längeren – selbst in diesem Kleinstwagen, den ich übrigens auch in der Elektroversion zuhause stehen habe, wenn er nicht in der Werkstatt ist– es ist also nix gegen die Markengruppe allgemein.

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Doch so nutzte dieser Mensch die in beide Richtungen freie Fahrbahn vor ihm dafür, eben nicht der Pfütze auszuweichen, sondern sogar noch ein wenig nach rechts zu ziehen, um mich als Dummchen des Radweges so richtig nass zu spritzen. Von Herzen Dank dafür, du ... Ach, der Text ist schon zu Ende. Schade.

Redaktion