Geburtstagsfeier

Bühnenshow in Eppelheim: Tess D. Smith ist Tina Turners Zwilling

Sängerin Tess D. Smith, die als Frontfrau der „Commodores“ berühmt wurde, bringt im Konzert "The Soul of Tina" die größten Hits von Tina Turner auf die Bühne - authentisch und mit feuriger Leidenschaft.

Von 
Maria Herlo
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Was für eine Hammershow! Tess D. Smith (M.) bietet die Songs von Tina Turner wie das Original dar. Die Tänzerinnen geben dazu alles. © Cheesyy

Eppelheim. Auf der Bühne war Tina Turner eine musikalische Naturgewalt. Und ihre kraftvolle, kehlige Stimme würde man jederzeit aus Hunderten heraushören. Ihr Singen war dabei stets so temperamentvoll, dass es von den Ohren sofort in die Beine fuhr, insbesondere die Songs aus den 1960er Jahren. Ihr federnder Rhythmus ist von hochansteckender Tanzbarkeit, sodass es unmöglich ist, still auf dem Stuhl zu sitzen. Das konnten ihre Fans, die den bestuhlten Saal in der Rudolf-Wild-Halle füllten, noch einmal im Konzert „The Soul of Tina“ erleben.

Denn Tess D. Smith, die als Frontact bei „The Commodores“ berühmt wurde, brachte die größten Hits dieser außergewöhnlichen und starken Frau auf die Bühne - authentisch, mit feuriger Leidenschaft und einer explosiven Liveperformance.

Rudolf-Wild-Halle

Eppelheim: Bei "The Soul of Tina" wird gerockt

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Die Sängerin, die mit „The Soul of Tina“ eine Hommage an die Ikone Turner präsentierte, ähnelt nicht nur stimmlich dem großen Vorbild, auch äußerlich kommt sie der echten Tina mit dem Pony, den Bewegungen, geprägt von unbändiger Kraft und Ausdrucksstärke sehr nah. Strahlend stand sie auf der Bühne, begleitet von raffinierten Lichteffekten, einer soliden Instrumentalband, der Michael Quast am Piano, Johannes Krayer und Ulrich Hoffmann an der E-Gitarre, Sascha Neihardt am Bass und Michael Steiner am Saxofon angehörten. Auch die großartigen Background-Sängerinnen Susanne Czech und Sabine Weidinger trugen zum Erfolg der Show bei sowie die Tänzerinnen Sarah Kiesecker (Choreografin), Alessandra Wein, Anjulie Harter und Eni Danilova.

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Und das Publikum, unter das sich ältere Semester wie auch die jüngere Generation mischten, war gleich hin und weg. Allein schon ihre Bühnenpräsenz löste Beifallsstürme aus. Gemeinsam mit der Band nahm sie mit dem dargebotenem Repertoire Rückschau auf fünf Jahrzehnte Musikgeschichte.

Und man staunte, welch rhythmische Wucht ihre Choreografie, welch kräftiges Timbre ihr Gesang zu entwickeln vermochte, obwohl Tess D. Smith gerade 60 Jahre alt wurde. Die Show war somit auch ihre Geburtstagsparty, die sie gemeinsam mit ihren Freunden, den Musikern auf der Bühne, sowie den Gästen im Saal feierte.

Saxofonist Michael Steiner ist eine Klasse für sich. © Andreas Gieser

Wie ein junges Mädchen hüpfte sie von einer Ecke der Bühne in die andere, rollte mal über den Boden, um sogleich wieder aufzuspringen, die Arme hochzureißen und die Beine nach vorn zu schleudern. Dann auf einmal ist sie mitten im Publikum, umarmt Bekannte, plaudert mit Gästen, nimmt Kinder auf den Arm und ist im Nu wieder auf der Bühne. Songs wie „Nutbush“, „River Deep Mountain High“, „Land Of Thousand Dances“, „What’s Love Got To Do With It“ oder „Typical Male“, die Tina Turner berühmt und zu einer der erfolgreichsten Sängerinnen weltweit machten, erklangen so authentisch, dass die Zuhörerinnen und Zuhörer im Saal immer wieder in Jubel und Begeisterung ausbrachen.

Tess D. Smith zog sich nahezu nach jedem Lied um, suchte stets Kontakt zum Publikum und ermutigte es immer wieder, mitzusingen oder aufzustehen und zu tanzen. So geriet die Show am Ende zu einer wahren Tanzparty. Ganz aus dem Häuschen gerieten die Gäste, wenn Soli auf dem E-Piano erklangen oder Michael Steiner seinem Saxofon durchdringende, emotionale Töne entlockte. Erstklassig waren auch die beiden Gitarristen, Uli Hoffmann und Joe Krayer. Smith betont mehrfach, wie stolz sie auf ihre Band, auf die Background-Sängerinnen und die Tänzerinnen ist.

Wirbelwind: Tess D. Smith lebt die Rolle der Tina Turner. © Andreas Gieser

Tess D. Smith gibt „Simply the Best“ als Zugabe

Sehr im Stile Turners brachte sie Titel wie „Let’s Stay Together“, „Better Be Good“ oder „Disco Inferno“ zu Gehör sowie zahlreiche weiter Hits, darunter „Golden Eye“, „We Don’t Need Another Hero“, „I Can’t Stand The Rain“ oder „When The Heartacke Is Over“ und bewies, in wie vielen Genres sie zu Hause ist. Auch nach fast drei Stunden hatte das Publikum nicht genug, lautstark forderte es Zugaben ein, das ihm mit dem unvergesslichen „Simply the Best“ auch gewährt wurde.

Ihr herzliches Dankeschön für diese stimmungsvolle Party galt neben dem „wunderbaren Publikum“, wie sie sagte, auch den Musikern, Tänzerinnen sowie Nathalie Lamay und Michelle Bäßler vom Technik- und Organisationsteam.

Freie Autorin

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