HMV (mit Karte)

Acht verschiedene Höfe bei Hockenheimer Tour besuchen

Vom Gemüseanbau über die Feldarbeit bis zur Milchviehhaltung reicht das Spektrum bei der „Hoggemer Höfe Tour“ am Samstag, 26. August. Acht Landwirte öffnen dann ihre Türen.

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zg/br
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Hockenheim. Die Veranstaltungsreihe „Hoggemer Höfe Tour“ geht in die zweite Runde. Am Samstag, 26. August, öffnen acht Hockenheimer Landwirte von 11 bis 18 Uhr ihre Tore und ermöglichen den Gästen einen Blick hinter die Kulissen. Eine gute Gelegenheit, moderne Landwirtschaft und die Menschen, die dahinterstehen, einmal persönlich kennenzulernen. Man erhält einen Überblick der Anbauprozesse und lernt regional angebaute Produkte wertzuschätzen.

Eine Übersicht der einzelnen Höfe sowie eine empfohlene Route von Bauernhof zu Bauernhof kann per QR-Code vom Plakat oder auch über die Homepage des Hockenheimer Marketing-Vereins (HMV) heruntergeladen werden. Oder einfach hier ausschneiden. Jeder Hof zeigt, für was er steht, hat andere Schwerpunkte, sodass es sich lohnt, alle zu erkunden. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. Auf den jeweiligen Höfen wird es ein ausgiebiges Angebot an Speisen und Getränken aus regionalen Produkten geben. „Wir bitten ganz explizit darum, mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu kommen, bitte nicht mit dem Auto, das kann an dem Tag zu Hause bleiben“, sagt Birgit Rechlin, HMV-Geschäftsführerin und Koordinatorin der „Hoggemer Höfe Tour“.

An der Höfe-Tour nehmen teil:

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Bauernhof Kief in der Seewaldsiedlung 6: Der Familienbetrieb in der dritten Generation steht ganz unter dem Motto „Gemeinsam für Nachhaltigkeit und eine bessere Zukunft“ und hat den Schwerpunkt Milchvieh. Hier leben Rinder und Kühe zum Anfassen und es kann am Gummieuter selbst gemolken werden. Der gesamte Kreislauf vom Gras zur Milch und von der Gülle zum Dünger wird erlebbar gemacht. Am Eisstand gibt’s die kalte Köstlichkeit aus eigener Milchproduktion zum Probieren. Die Rehkitzrettung Rhein-Neckar klärt über ihre Arbeit auf.

Johanneshof in der Seewaldsiedlung 5: „Sehen wo‘s wächst“ ist hier das Credo. Vom Aussiedlerhof der 1960er-Jahre mit Schwerpunkt auf Rinderzucht entwickelte sich der Betrieb zu einer bekannten Größe in Hockenheim für Obst- und Gemüseanbau, Gastwirtschaft, Hof- und Stadtladen sowie Gästehaus. Landwirtschaftsmeister Johannes Härdle erklärt und zeigt exklusiv seine Tomatenkulturen, die – wie andere Sommerfrüchte – verkostet und im Hofladen gekauft werden können.

Hof Knopf in der Seewaldsiedlung 2: „Altes erhalten und Neues wagen“ ist das Motto von Marina Knopf, die im vergangenen Jahr den Hof ihrer Eltern übernommen hat. Mit der Übernahme zogen mit den zweifarbigen Walliser Schwarzhalsziegen auch wieder Tiere ein. Daneben informiert die Landwirtin über den Anbau von Weizen, Zuckerrüben, Roggen, Körnermais und Sommergerste. Als Hofgast wird Jagdpächter Gerhardt Herm über Hege und Pflege in seinem Revier berichten. Kaffee und Kuchen werden von der evangelischen Kirche „Café Eisleben“ angeboten. Die Erlöse werden an „Brot für die Welt“ gespendet.

Bauernhof und Maislabyrinth Dehoust in der Seewaldsiedlung 1: Mehr als nur ein Maislabyrinth für Groß und Klein steckt in diesem Betrieb. Die Familie Dehoust besitzt einen typischen Mischbetrieb mit Rinder- und Schweinehaltung sowie auf den Feldern eine fünfgliedrige Fruchtfolge mit Weizen, Gerste (auch Braugerste), Erbsen zur Fütterung der eigenen Tiere als Sojaersatz, Zuckerrüben und Mais. Zu verkosten gibt es neben gekochten Maiskolben auch knackige Würstchen. Als Hofgast ist das Team der Buchhandlung Gansler auf dem Hof vertreten, das spannende Bauernhofgeschichten für Kinder ab fünf Jahren vorlesen und dazu passende Spiele anbieten will.

Gemüsehof Schmitt im Siegelhain 6: Der Betrieb der Schmitts steht für Qualität querbeet mit Herz und Verstand. Wie der Name schon sagt, werden hier Spargel, Salat, Kohlrabi und Karotten angebaut. Man erfährt, wie und wo der Salat wächst und welche Maschinen es für die Ernte braucht. Dazu wird es eine Live-Vorführung der Bodenbearbeitung neben dem Hof geben. Kinder können Setzlinge einpflanzen und diese mit nach Hause nehmen. Landtechnik Schwarz stellt Maschinen aus, die sich zum Teil auch für den Gartengebrauch eignen. Für die Stärkung gibt es Salatbowls aus eigenem Anbau sowie Bratwurst und Pommes. Auch die Naschkatzen kommen nicht zu kurz bei Waffeln vom Wohnwagencafé „Conny & Moritz“ sowie beim Info- und Kuchenstand der Reservistenkameradschaft Schwetzingen-Hockenheim. Auf dem angrenzenden Acker stellen die Oldtimerfreunde Hoggene ihre Schlepper der Fabrikate Fendt, Lanz, Hanomag, Deutz und Porsche aus den 1950er-Jahren vor.

Biohof Lisa Rinklef im Siegelhain 5: Ein nachhaltiger Familienbetrieb, der bereits in der dritten Generation besteht und sich mit einem kleinen Biohofladen durch Lisa Rinklef sehr gut aufgestellt hat. Neben kalten Getränken gibt es hier Bärlauchpesto-Baguettes, selbst gemachten Kuchen sowie selbst produzierten Bioapfel-Eistee – der mit Äpfeln der Streuobstwiesen hergestellt ist – zu kaufen, aber auch gleichzeitig zu verkosten. Genau zu diesen Streuobstwiesen gibt es eine Traktorfahrt für Kinder, um die dortigen Schafe zu besuchen. Als Hofgast wird Imker Jürgen Ullrich mit seinem Infostand und Honigverkauf vertreten sein.

Bioland-Hof Mörschhof im Hofweg 1: „Natürlich Biologisch“ ist das Motto des Mörschhofs. Familie Schmitt steht für einen ökologisch bewirtschafteten Betrieb mit einer kleinen Mutterkuhhaltung, die mit ihren Kälbern auf der Weide zusammenstehen können. Am Veranstaltungstag ist die Familie auf dem Feld anzutreffen, man kann ihnen bei der Ernte – mit moderner Technik – über die Schulter schauen, dabei Hightech-Maschinen bestaunen und alles über die Prozesse erfahren.

Hof Großhans an der Bundesstraße 8: „Aus der Region – Für die Region“ steht auf den Fahnen des Hofes Großhans, der auf weißen und grünen Spargel sowie Kartoffeln spezialisiert ist. Bei der Höfe Tour ist nur die Kartoffelbox und der Eiomat geöffnet. Zudem bietet Diplomgeograph Thomas Kuppinger von hier aus geführte Radtouren zwischen den Höfen an. Treffpunkt ist um 12 Uhr vor dem Eiomat. Gleichzeitig ist Steffen Großhans anzutreffen, der Fragen zum Hof beantwortet. zg/br

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