Ausdauersport

ASG Tria Hockenheim rocken den Köln-Marathon

28 Hockenheimer der ASG Tria erleben beim Köln-Marathon unter 22 000 Startern den Ausnahmezustand und verbinden dabei sportliche Leistung mit einer riesen Gaudi.

Von 
Christian Ryll
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Vier auf einen Streich beim Zieleinlauf: Tatjana Marquassova (v. l.), Conny Lang, Claudia Tokouzi und Christina Epp kommen in bester Laune an. © Lang/ASG Tria

Hockenheim/Köln. Mit 28 Startern war die Ausdauersportgemeinschaft Triathlon Hockenheim beim Köln Marathon vertreten und hat die Gelegenheit genutzt, sportliche Leistung mit ausgelassener Stimmung zu verbinden. 20 Personen reisten mit dem Zug nach Köln, acht ASGler nahmen die Strapazen mit dem Auto auf sich, berichtet Conny Lang über die Anbahnung der Kölner Marathon-Gaudi. Auf der Marathonmesse im Messegelände in Deutz stieß die 28-köpfige Gruppe direkt auf die 45-fache deutsche Meisterin Sabrina Mockenhaupt, die unbedingt für ihren Stand ein Foto mit einigen ASG-Frauen im rosa Molsheim-T-Shirt haben wollte.

Parallel zum Marathon spielte der 1. FC Köln und die Kölner Haie

ASG-Vorsitzender Oskar Stephan und Vorstandsmitglied Oliver Wagner machten Werbung für den 26. Hockenheimringlauf, bei der „Mocki“, wie sie von ihren Fans liebevoll genannt wird, bereits zweimal gewonnen hat und immer noch den Streckenrekord über zehn Kilometer hält. Anschließend ging es ins Teamhotel im Herzen der Domstadt, das von Claudia Tokouzi wie auch die Bahnfahrt bestens organisiert worden war. Die Stadt war proppenvoll, da nicht nur 22 000 Läuferinnen und Läufer mit ihren Familien in der Stadt waren, sondern auch der 1. FC Köln gegen den VfB Stuttgart Fußball spielte und die Kölner Haie im Eishockey die Mannheimer Adler empfingen.

Bei noch recht kühlen Temperaturen gingen die „Halbmarathonis“ um 9 Uhr und die „Marathonis“ um 10.30 Uhr an den Start. Es sollte aber noch richtig heiß werden. Der Lauf war sehr kurzweilig: Am Straßenrand standen die Zuschauer teilweise Spalier. Es gab Konfettiregen, in den Wohnungen wurden bei offenen Fenstern die Musikboxen aufgedreht. Viele Bands und Musikgruppen machten Stimmung am Straßenrand. Dank des Bahntrainings durch ASG-Lauftrainer Goran Cicak waren die einen gut vorbereitet und trainiert, andere etwas weniger. Kleine oder größere Wehwehchen spürten die meisten. Kurz vorm Ziel sagte Heiko Scheibel zu Bernd Lang: „Frag mich mal, was mir nicht wehtut“.

Die begeisterten Zuschauer, die den Namen auf der Startnummer herausbrüllten und die Läufer so motivierten, ließen die Schmerzen vergessen. Selbst Claudia Tokouzi, die schon befürchtete, dass ihr Sprunggelenk gebrochen ist, zog eine junge Läuferin an der Hand in Richtung Ziel. „Kurz vorm Ziel hatte man den Dom an der Seite, was wirklich ein Gänsehautmoment war. Gleich danach der Zieleinlauf auf dem roten Teppich vor einer jubelnden Menschenmenge. Ein besonderer Augenblick, der auch die alten Laufhasen noch emotional mitnahm.

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Katja Fey (1:57:29 Stunden) und Yvette Weber (1:58:00 Stunden) waren trotz ihres feuchtfröhlichen Kneipenbummels am Vorabend die ASG-Raketen und blieben unter zwei Stunden. Ein besonders schönen Zieleinlauf war der von Regina Stephan und ihrem Sohn Pascal, der seine Mama den Lauf über begleitet hatte und mit ihr ins Ziel gelaufen ist.

„Die Stimmung war außergewöhnlich gut und setzte sich bei bester Zielversorgung und einem Glas Kölsch fort“, freute sich Conny Lang auf der After-Race-Party. Die Stadt war noch immer im Ausnahmezustand. Das Kölsch danach schmeckte besonders gut und die „Halbmarathonis“ hatten viel Zeit, bis die drei „Marathonis“ ins Ziel kamen. Bernd Kowalzik mit der besten Zeit (3:38:47 Stunden) war der Held an diesem Tag. Am Abend reisten einige per Auto und Bahn wieder ab. 13 Sportler blieben noch einen Tag länger in dieser pulsierenden Stadt. Alles schreit nach einer Wiederholung, waren sich alle einig.

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