Hockenheim. Die Schönheit und Ästhetik der Natur ist für Gisela Späth auch nach 47 Jahren Ausstellungstätigkeit immer wieder Motivation für ihr künstlerisches Schaffen. Nicht die Routine, nicht die Nachbildung ist ihre Intension, sondern die vielfältigen Prozesse in der Natur mit Aufmerksamkeit und Neugier wahrnehmen, Parallelen zur eigenen Natur entdecken, neue Ideen der Gestaltung entwickeln, mit verschiedenen Materialien und Werkzeugen experimentieren, Perspektiven wechseln, Assoziationen und Träume mit einarbeiten.
Am Donnerstag, 6. Juni, 18 Uhr, wird in ihrer AtelierGalerie in der Karlsruher Straße 40 die neue Ausstellung eröffnet. Nach einer gemeinschaftlichen Vorbereitung des Hängekonzepts nach inhaltlichen und räumlichen Aspekten mit vier befreundeten Kollegen und Kolleginnen wird nun das Ergebnis dieses Aktivtreffens präsentiert.
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Unterschiedliche Aspekte wurden vor vierzehn Tagen in die Diskussionsrunde gebracht: Welche Arbeiten gehören inhaltlich zusammen? Hänge ich die Bilder nebeneinander, die farblich harmonieren? Oder braucht es auch kontrastreiche Bilder nebeneinander, um die unterschiedlichsten Perspektiven eines Themas zu zeigen oder beim Betrachter Fragen zu provozieren, die ihn zu besonderer Aufmerksamkeit herauszufordern?
In dieser Ausstellung werden zwei Arbeitsphasen gegenübergestellt. Die eine Serie ist 2007 bis 2010 entstanden. Gisela Späth hatte sie neun Jahre unter dem Thema „Natur Wandlung Ordnung“ an eine Kanzlei in Bonn vermietet und jetzt wieder zurückgeholt, ein guter Anlass, sie in ihrer AtelierGalerie zu hängen. Es sind Arbeiten auf sehr dünnen Papiersorten, mit Kolinsky-Rotmarderhaarpinsel in unterschiedlichster Stärke und Länge gemalt, teilweise in drei Schichten mit schwarzer oder mehrfarbiger Tusche und dann aufeinander geleimt. Thematisch sind es Pflanzen, Blüten, Insekten und abstrakte Bildinhalte.
Auch die zweite Bildgruppe von 2023 hat Pflanzen, Blüten, Insekten zum Thema und auch abstrakte Arbeiten. Es sind Collagen, Gouachen auf unterschiedlichen Papiersorten unter anderem auf Fotopapier. Für den Besucher sicher eine spannende Gegenüberstellung der über zehn Jahre auseinanderliegenden Arbeitsphasen, mit einem Lieblingsobjekt, der Libelle. „Ich habe sie immer wieder in ihrem Paradies, unserem Garten entdeckt“, so Gisela Späth.
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