Hockenheim. Zum Filterproblem ist jetzt auch noch ein „immenser“ Fliesenschaden gekommen: Die Badelandschaft des Aquadroms bleibt auf unbestimmte Zeit geschlossen, hat die Stadtverwaltung am Dienstagnachmittag in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Das Sportbecken müsse saniert werden. Dazu seien weitere Untersuchungen nötig.
Mitte Oktober hatte die Stadtverwaltung mitgeteilt, dass die Stadtwerke aufgrund von „plötzlich aufgetretenen technischen Problemen in der Filteranlage“ die Becken für den Badebetrieb gesperrt hätten. Die ursprünglich für Anfang November angesetzte Revisionsphase für den Badebetrieb sei vorverlegt worden, da das Wasser aufgrund der Arbeiten an der Filteranlage vollständig abgelassen werden müsse.
Bei der Revision werde nicht nur die Qualität des Wassers untersucht, sondern auch die Technik und die Zustände der Becken. Hier seien einige Auffälligkeiten festgestellt worden, die aber auf einen ganz normalen Abnutzungszustand hingewiesen hätten. In der Pressemitteilung heißt es: „Diese ,Mängel’ waren in den Griff zu bekommen und zu beheben, jedoch nicht das plötzlich auftretende Problem mit dem Schwimmerbecken.“ Im Prozess der Beckenleerung werde darauf geachtet, dass die Fliesen nicht abtrocknen können, sodass keine Spannung entsteht, die zur Folge hätte, dass die Fliesen sich lösen und brechen können. Genau dies sei – trotz des überwachten Feuchtigkeitszustands – aber passiert.
Hintergrund dürfte das Alter der Fliesen sein, die sich über Jahrzehnte gehalten haben. Eine schnell eingeleitete Notreparatur habe nicht verhindern können, dass das Becken einen immensen Schaden erlitt.
Stadtverwaltung und Stadtwerke bedauerten dies außerordentlich, arbeiteten aber mit Hochdruck an einer schnellen Lösung, heißt es in der Mitteilung weiter.
Sauna und Salzgrotte des Aquadrom seien nicht betroffen und können zum vergünstigten Tarif von 7 Euro besucht werden.
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