Die CDU Hockenheim hat ihre Kandidatinnen und Kandidaten zur Kommunalwahl, die am 9. Juni stattfindet, nominiert. „Mit 14 Angestellten, sechs Selbstständigen und zwei Auszubildenden stellen wir bei einem Durchschnittsalter von 47 Jahren einen guten Querschnitt der Bevölkerung dar“, fasst es CDU-Vorsitzender Patrick Stypa in einer Pressemitteilung der Christdemokraten zusammen.
Fraktionssprecher Markus Fuchs betont, dass man viele neue Wege gegangen sei und so zwölf neue Kandidaten präsentieren könne. „Mit zehn Kandidatinnen und zwölf Kandidaten haben wir fast die Parität erreicht. Wer nicht nur Frauen- und Männerpower sucht, sondern auch die Jugend stärken will, der wird bei uns fündig“, ist Fuchs überzeugt.
Die CDU-Gemeinderatskandidaten
1. Markus Fuchs (Diplom-Wirtschaftsingenieur), 2. Friedrich Rösch (selbstständiger Kaufmann), 3. Bärbel Hesping (Kauffrau), 4. Christoph Kühnle (Tief- und Straßenbauunternehmer), 5. Aline Kramer (Diplom-Finanzwirtin FH), 6. Oskar Stephan (Diplom-Ingenieur Maschinenbau), 7. Hanna Bühler (Auszubildende als Rechtsanwaltsfachangestellte), 8. Thorsten Völlmer (Technischer Leiter), 9. Simone Müller (Diplom-Verwaltungsfachwirtin FH), 10. Moritz Mildenberger (Historiker und Studienreferendar), 11. Jasmin Ulrich (examinierte Altenpflegerin), 12. Rainer Sass (Sicherheitskoordinator), 13. Simone Trumpf (Verwaltungsangestellte) 14. Lena Hagen (Auszubildende als Landwirtin), 15. Esther Wirth (Betriebswirtin) 16. Sandro Camilleri (Hotelfachmann und Gastronom) 17. Frank Bohrmann (Gastronom und Landwirt), 18. Patrick Nauert (Unternehmer), 19. Jutta Renkhoff (Diplom-Ingenieurin für Bauwesen), 20. Stephan Völlmer (Produktionsleiter), 21. Martin Koschate (Geschäftsführer), 22. Ulla Mack (Chemielaborantin). zg
Diese Jugend repräsentieren beispielsweise Hanna Bühler und Lena Hagen, deren Kandidaturen zudem ein Novum darstellen: Erstmals treten zwei amtierende Jugendgemeinderäte an. Hanna Bühler kennen viele als das Hockenheimer Christkind, Lena Hagen ist Ministrantenleiterin bei der katholischen Kirche.
Über den Jugendgemeinderat kam auch Aline Kramer zur Kommunalpolitik. Sie ist die erste Stadträtin überhaupt, die während ihrer Amtszeit ein Kind bekommen und somit die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Kommunalpolitik unter Beweis gestellt hat, heißt es in dem CDU-Bericht weiter.
Die Generation U 30 vertreten Moritz Mildenberger und Stephan Völlmer: Während Mildenberger als aktives Mitglied der Stadtkapelle und des Fanfarenzugs in der Vereinswelt integriert ist, hat sich Völlmer viele Gedanken darüber gemacht, wie Auszubildende und Unternehmen besser zusammenfinden.
Ideen für mehr Leben
Mit Sandro Camilleri von der „Trattoria Aquaria“ und Frank Bohrmann vom „et cetera“ treten zwei Gastronomen an, die mit vielen neuen und frischen Ideen mehr Leben nach Hockenheim und insbesondere in die Innenstadt bringen möchten.
Die Betreuung und Pflege von Menschen ist für zwei Kandidaten mehr als nur ein Beruf, es ist eine Berufung: Während Patrick Nauert Rollatoren und Rollstühle herstellt, bildet Jasmin Ulrich als examinierte Altenpflegerin Pflegefachkräfte aus. Zudem vertritt die zweifache Mutter die Interessen von Kindern.
Für Bärbel Hesping und Fritz Rösch ist das Thema Nachhaltigkeit sehr wichtig, gerade weil beide familiär sehr eng mit der Hockenheimer Landwirtschaft verbunden sind. Unterstützt werden sie von Ulla Mack: „Ich bin für ein Hockenheim, das sich nachhaltig weiterentwickelt“, sagt die Chemielaborantin und CDU-Finanzreferentin.
Insgesamt sechs Unternehmer sind auf der CDU-Liste zu finden, darunter Martin Koschate (Stahlhändler) und Christoph Kühnle (Tiefbauunternehmer). Der dreifache Familienvater Koschate möchte zudem die Interessen der Familien vertreten und engagiert sich für ein attraktives Hockenheim.
Als Bauingenieurin ist Jutta Renkhoff im Bereich der Eisenbahninfrastruktur tätig. Entsprechend möchte sie sich für die nachhaltige Verkehrsentwicklung und für die Interessen älterer Menschen einsetzen.
Studierte Politikwissenschaftlerin ist Simone Trumpf, die seit vielen Jahren die Kommunalpolitik aufmerksam und kritisch begleitet. Sie ist im öffentlichen Dienst tätig, genau wie Simone Müller und Esther Wirth, die somit wissen, wie eine moderne Verwaltung funktioniert. Während Wirth seit Jahrzehnten in der HSV-Jazztanzgruppe aktiv ist, fand Müller den Zugang zur Politik über die Bürgerinitiative (BI) Birkengrund im Zusammenhang mit der geplanten Flüchtlingsunterbringung und sieht ihren politischen Schwerpunkt bei den Finanzen und der Digitalisierung von Bürgerprozessen.
Eng mit Ring verbunden
Über dieselbe BI kam auch Thorsten Völlmer zur CDU. Darüber hinaus hat der Technische Leiter eine besondere Verbindung zum Hockenheimring: „Bereits im Alter von sechs Jahren war ich im Gokart gesessen“, verriet Völlmer. Ähnlich sieht es Rainer Sass, Sprecher der Bürgerinitiative „Meine Rennstadt“: „Für mich gehört der Hockenheimring zu Hockenheim.“ Weiterhin hat er sich zusammen mit Oskar Stephan die Stärkung der Vereine auf die Fahne geschrieben. Seit mehr als 24 Jahren leitet Stephan die ASG Triathlon. Sass war zehn Jahre Vorsitzender des Fanfarenzugs und hat viele Jahre als stellvertretender HMV-Vorsitzender den Faschingsumzug und den Hockenheimer Mai organisiert. zg
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