Lokale Agenda

Das ist beim Hockenheimer Tag der Natur alles geboten

Der 21. Hockenheimer Tag der Natur steht kurz bevor und stellt den Wald in den Mittelpunkt der Aktivitäten. Mit dabei sind unter anderem spannende Workshops und informative Touren.

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Lokale Agenda Hockenheim
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Die Radexkursion mit Thomas Kuppinger stoßen bei den Tagen der Natur stets auf großen Anklang. © Kaschta

Hockenheim. Hockenheims Naturinteressierte haben die Veranstaltung längst im Kalender – völlig unerheblich, ob Neuling oder bereits bestens informiert: Ab Freitag, 7. Juni, gibt es wieder vieles zu entdecken und zu bestaunen beim Hockenheimer Tag der Natur – in diesem Jahr im Hockenheimer Wald und drumherum. Kleine Naturforscher sollen mit einem Waldworkshop begeistert werden, sowohl Nachtschwärmer als auch Frühaufsteher bekommen etwas geboten, die Fahrradfahrer sowieso – Im Wald ist was los!

Neben internen Schulprojekten starten zahlreiche, inzwischen beliebte Veranstaltungen mit ehrenamtlich tätigen Experten rund um den Hardtwald. In diesem Jahr werden erstmalig zwei Veranstaltungen für türkischsprachige Interessierte von Mitgliedern der interkulturellen Gruppe der Lokalen Agenda übersetzt. Alle Veranstaltungen sind kostenlos und bedürfen (mit Ausnahme des Waldworkshops) keiner Anmeldung. Die Akteure der Agenda Gruppe Tag der Natur freuen sich über zahlreiche Besucher.

Zum Start am Freitag: Nachtfalter und Schmetterlinge in Hockenheim beobachten

Am Freitagabend, 7. Juni, startet Dr. Rolf Mörtter mit seinem Nachtfalter-Leuchtabend. Mithilfe einer Leuchtfalle werden Nachtschmetterlinge angelockt zum Bestaunen, Zählen und Bestimmen. Treffpunkt ist um 21.45 Uhr an der Grillhütte. Eine Taschenlampe mitzubringen, wäre eine gute Idee, nicht nur für den Heimweg.

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An der Grillhütte starten am Samstag, 8. Juni, um 14 Uhr mit Fahrrädern Revierförster Achim Freund, Diplom-Geograph Thomas Kuppinger sowie Ayfer Kocak in einen informativen Nachmittag. Wie ist die Landschaft rund um Hockenheim entstanden und was macht sie so einzigartig? Was weiß man über den Hardtwald und wie sieht seine Zukunft im Klimawandel aus, lauten die Fragestellungen. Zunächst wird es einen stationären Block im Umfeld der Grillhütte geben, bei dem Thomas Kuppinger eine Einführung in die Landschaftsgeschichte sowie die Naturräume und deren Standortverhältnisse vor Ort gibt.

Mit dem Fahrrad wird Achim Freund im Anschluss wichtige Punkte direkt vor Ort zeigen. Für türkischsprachige Interessierte wird von Ayfer Kocak übersetzt.

Hockenheimer Tag der Natur: Früh morgens die Welt der Vögel erkunden

Kriegt der frühe Vogel den besten Wurm? Dieser Frage gehen am Sonntag, 9. Juni, Frühaufsteher und Aufgeweckte mit dem Diplom-Biologen Ulrich Mahler auf den Grund. Ob hören oder sehen, kein Vogel bleibt dem erfahrenen Vogelkundler verborgen. Kommen dreißig verschiedene Vogelarten zusammen? Treffpunkt ist um 6 Uhr am Pumpwerk, vorhandene Ferngläser gerne mitbringen.

Um 10 Uhr bietet Diplom-Biologe Uwe Heidenreich am Sonntag eine höchst interessante Radtour an. Die Reise geht in den Hardtwald mit seinen Suhlen. Dabei wird der Biologe darauf eingehen, wie deutlich sich der Wald aufgrund der Klimaerwärmung verändert hat. Den einstigen Hardtwald mit seinen typischen Kiefernwäldern gibt es nicht mehr, Möglichkeiten für die Wiederaufforstung werden teilweise kontrovers diskutiert.

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Typisch für das Gebiet sind schon seit Jahrhunderten die Suhlen. Auch hier hat sich viel verändert. Man versucht nun, durch Eingriffe Wasser für Tiere und Pflanzen in den Suhlen zu halten. Wohin das alles führen wird, ist ungewiss. Daher wird es eine spannende Tour durch die Vergangenheit, in die Gegenwart und die nahe Zukunft werden. Für türkischsprachige Interessierte übersetzt Razim Dogan. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Haupteingang des Friedhofs.

Experten stehen beim Hockenheimer Tag der Natur für Fragen zur Verfügung

Experten ein Loch in den Bauch fragen, das dürfen alle Interessierten sonntags ab 13 Uhr beim Pumpwerk. Seit Jahren begeistern Dr. Karl-Friedrich Raqué und Dr. Dieter Nährig mit ihrem großen Fachwissen, das sie gerne vor Ort großen und kleinen Wissbegierigen weitergeben. Besonderen Augenmerk legen die beiden auf Ameisen und Spinnen, sie sind aber quasi Allrounder in Sachen Natur. Schaffen sie es, mit der Bevölkerung gemeinsam die dreistellige Zahl an gefundenen Arten zu toppen? Sie stellen sich mit den Besuchern der Herausforderung – Naturinventur.

Gemeinsam mit dem Kreisforstamt geht es in den Wald. Bei einem kleinen Arbeitseinsatz können Kinder und Erwachsene hautnah erleben, welche Rolle Förster und Waldarbeiter bei der Pflege und Entwicklung der Wälder spielen. Vor Ort werden sorgfältig ausgewählte Bäume mit der Handsäge geerntet und anschließend zu praktischen Alltagsgegenständen verarbeitet.

Die Gegenstände wie zum Beispiel Stiftehalter, Untersetzer, Waldmedaille oder Schlüsselanhänger dürfen mit nach Hause genommen werden. Der Workshop ist für Kinder ab acht Jahren in Begleitung eines Erwachsenen (maximal 25 Personen) geeignet. Familien sind willkommen. Werkzeug, Handschuhe und weiteres Material wird gestellt. Die Teilnahme ist nach Anmeldung bis Donnerstag, 6. Juni, unter e.schollenberger@hockenheim.de möglich. Treffpunkt ist um 14 Uhr beim Pumpwerk. 

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