Nabu Hockenheim

Der Lenz am Haardtrand

Exkursion ins Berntal bei Leistadt

Von 
Marcus Oehler
Lesedauer: 

Eine vogelkundliche Exkursion des Naturschutzbundes (Nabu) Hockenheim führt am Samstag, 22. April, ins Naturschutzgebiet (NSG) Felsenberg-Berntal bei Leistadt. Die morgendliche Exkursion geht auf die linke Rheinseite ins rheinland-pfälzische Leistadt bei Bad Dürkheim, um am Haardtrand die Vogelwelt zu beobachten.

Das Naturschutzgebiet Felsenberg-Berntal liegt zwischen Kallstadt und Leistadt im Kreis Bad Dürkheim. Das in einer Bruchzone des Oberrheingrabens gelegene, rund 300 Hektar große Naturschutzgebiet ist vor allem durch seine Trockenrasenvegetation überregional bedeutsam. Durch Biotoppflegemaßnahmen in den vergangenen Jahren entstanden viele unterschiedliche Lebensräume, wodurch eine Vielzahl an Arten auf engstem Raum zu beobachten sind.

Dies trifft auch auf Vogelarten wie beispielsweise die Zaunammer zu, die am Haardtrand einen ihrer Verbreitungsschwerpunkte in Mitteleuropa hat. Diese in Südeuropa recht häufige Art ist hierzulande vom Aussterben bedroht und ein echtes Juwel der hiesigen Vogelwelt.

Frühlingsboten lauschen

Mehr zum Thema

Exkursion

Ketsch: Ausflug zur Haubenlerche

Veröffentlicht
Von
Marcus Oehler
Mehr erfahren
Naturschutz

Psst, die Heidelerche brütet im Dossenwald bei Schwetzingen

Veröffentlicht
Von
Von der Nabu-Stiftung
Mehr erfahren

Neben den Zaunammern sind sicherlich erste zwitschernde Frühlingsboten wie Girlitz, Bluthänfling, Mönchsgrasmücke und Dorngrasmücke zu hören. Auch absolute Seltenheiten wie Heidelerche, Wiedehopf und Steinschmätzer wurden im Berntal schon beobachtet, sodass bei schönem Wetter ein erlebnisreicher Frühlingsspaziergang winkt. Die Leitung der Exkursion übernimmt Guido Waldmann vom Nabu-Hockenheim.

Treffpunkt ist Ort um 8 Uhr am Parkplatz Felsenberg-Berntal am Ortsausgang von Leistadt in Richtung Weisenheim am Berg. Treffpunkt in Hockenheim zur Bildung von Fahrgemeinschaften ist um 7 Uhr am Bahnhof Hockenheim. Die Exkursion dauert ungefähr zweieinhalb bis drei Stunden.

Teilnehmergebühren werden nicht erhoben. Wer ein Fernglas besitzt, sollte es mitbringen. Gutes Schuhwerk und warme, wetterfeste Kleidung sind in dieser Jahreszeit durch gelegentlich noch niedrige Frühtemperaturen angebracht. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Falls sich Änderungen ergeben, oder die Exkursion wegen schlechten Wetters ausfallen muss, wird dies auf der Website des Nabu-Hockenheim bekannt gegeben. zg

Autor

Copyright © 2025 Hockenheimer Tageszeitung