„BotBrothers“

Die deutschen Farben vertreten

Beim Weltfinale der World-Robot-Olympiad kämpfen die Tüftler um den begehrten Titel

Von 
Marcus Oehler
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Jimmy Wehowski (links) und Christoffer Marschner repräsentieren die Rennstadt in der Dortmunder Westfalenhalle. © Klose

Die Hockenheimer Roboter-Tüftler „BotBrothers“ haben beim Weltfinale der World-Robot-Olympiad (WRO) in Dortmund vom 17. bis 19. November in der „RoboMission Senior“ die deutschen Farben im internationalen Vergleich vertreten. Aus 63 Ländern waren 365 Teams in die Dortmunder Westfalenhalle gekommen, um den begehrten Weltmeistertitel auszuspielen. Christoffer Marschner und Jimmy Wehowski vom Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium Hockenheim waren als eines von 14 Teams der deutschen Delegation mit von der Partie und repräsentierten die Rennstadt.

Die World Robot Olympiad bringt junge Leute zwischen zehn und 19 Jahren zusammen und verfolgt das Ziel, deren Kreativität und ihre Fähigkeiten zur Problemlösung zu entwickeln. Die „RoboMission“ ist die größte von insgesamt vier Wettbewerbskategorien und somit die „Schwergewichtsklasse“ des Weltfinales.

Die Teams konnten am ersten Tag ihre mitgebrachten Roboter auf dem Spielfeld testen und eine Proberunde absolvieren. Am zweiten und dritten Tag traten sie je zweimal im Wettbewerbsmodus an. Auf dem Spielfeld mussten die Team-Roboter in höchstens zwei Minuten verschiedene Aufgaben absolvieren, für die sie vorher in monatelanger Arbeit gebaut und programmiert worden waren. Zusätzlich wurde jeweils zu Tagesbeginn eine Überraschungsaufgabe verkündet, für die die Teams ihre Spielstrategie kurzfristig umstellen mussten.

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Unter Zeitdruck musste der Roboter umgebaut und -programmiert und auf dem Spielfeld getestet werden.

Am Ende des zweiten Wettbewerbstages lagen die „BotBrothers“ auf Platz acht von insgesamt 72 Startern ihrer Klasse – eine große Leistung, da sie zum ersten Mal in der „RoboMission“ antraten. Jedoch verließ sie am letzten Tag das Glück und ihr Roboter landete am Ende auf Platz 27 der Gesamtwertung.

Inspirierende Erfahrung

Das Turnier wird den beiden „BotBrothers“ auf jeden Fall als inspirierende Erfahrung in Erinnerung bleiben. Ein Höhepunkt war der Friendship-Abend mit einem Indoor-Weihnachtsmarkt und vielen lustigen Spielstationen.

Die beiden Hockenheimer kommen sehr motiviert und mit vielen neuen Freundschaften wie beispielsweise zu Teams aus Indonesien und den Philippinen aus Dortmund zurück. Für die kommende WRO-Saison haben sie bereits einige Ideen.

Ihr großes Ziel für 2023: die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Panama und dort eine Platzierung unter den Top Ten. Dabei können sie auf die Unterstützung der Vereinigung der Freunde des Carl-Friedrich-Gauß Gymnasiums zählen. zg

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