Theodor-Heuss-Realschule

Freundeskreis der Hockenheimer Realschule vor Auflösung

An diesem Freitag steht eine bedeutende Jahreshauptversammlung für den Freundekreis der Hockenheimer Theodor-Heuss-Realschule an. Einige Vorstandämter müssen neu besetzt werden, doch es fehlt noch an Kandidaten.

Von 
Claudia Lohmann
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Schülerinnen der Theodor-Heuss-Realschule treten bei der Schwetzinger „Fête de la musique“ auf. © Lohmann

Hockenheim. Der Vorstand des Fördervereins „Freundeskreis der Theodor-Heuss-Realschule hat aus verschiedenen Gründen beschlossen, auf der Jahreshauptversammlung am kommenden Freitag, 10. November, 19 Uhr im „Et Cetera“ in Hockenheim geschlossen zurückzutreten. Deshalb braucht der Verein dringend Kandidaten für einen neuen Vorstand, heißt es in einer Pressemitteilung des Fördervereins.

Über viele Jahre hinweg hat der Freundeskreis sehr viel für die Realschule getan, viele Kinder bekamen Zuschüsse für Klassenreisen, an denen sie ansonsten nicht hätten teilnehmen können. Der Freundeskreis finanzierte die unterschiedlichsten Projekte der Computerklassen und der bilingualen Klassen. Gewaltprävention, kulturelle Projekte, Elternarbeit – überall hat sich der Freundeskreis aktiv eingebracht.

Freundekreis besorgte für Hockenheimer Schule Kameras, Laptop und Musikinstrumente

Es wurden viele Dinge durch den Freundeskreis angeschafft, die die Schule ansonsten nicht hätte leisten können: Kameras, Laptops für die SMV, diverse Musikinstrumente wie Schlagzeug, E-Gitarre, E-Bass, Verstärker und vieles mehr.

Das Heuss-Computer-Lab, das die Schule vor einiger Zeit eingerichtet hat, und worum die Schule viele andere beneiden, wurde zu großen Teilen durch den Freundeskreis finanziert. Spenden, beispielsweise durch die Hopp-Stiftung wurden über das Konto des Freundeskreises abgewickelt.

Zudem unterstützte der Freundeskreis den Aufbau und die Organisation der Bläserklassen, in denen jährlich rund 30 Kinder das Spielen eines Blasinstruments erlernten. Diese Bläserklassen gab es von 2002 bis 2021 – doch wird das Projekt durch die Schule nicht mehr fortgeführt. Doch die ehemalige Realschullehrerin und Bläserklassenleiterin Claudia Lohmann, die seit 2015 auch im Vorstand des Freundeskreises ist, hat im letzten Schuljahr begonnen, eine Bläser-AG für die Kinder der Vorbereitungsklasse anzubieten: „Internationale Bläserklasse“. Dort können geflüchtete Kinder kostenlos das Spielen eines Blasinstruments lernen.

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Das Projekt war sehr erfolgreich, es gab auch bereits einen Auftritt bei der „Fete de la Musique“ in Schwetzingen. Es wird dieses Schuljahr durch die Unterstützung des Freundeskreises fortgeführt. „Es wäre ein enormer Verlust für die Schule, sollte es den Freundeskreis nicht mehr geben“, so Claudia Lohmann.

„Mir ist sehr daran gelegen, dass es den Freundeskreis weiterhin gibt. Er ist im Grunde unverzichtbar für die Schule. Sollten sich neue Mitstreiter finden, wäre ich auch bereit, weiter im Freundeskreis mitzuarbeiten. Aber so wie die Situation zurzeit ist, geht es nicht weiter. Wir hoffen auf interessierte und engagierte Eltern, Lehrkräfte oder auch Ehemalige, die sich bereiterklären für diese gute Sache etwas Zeit und Energie zu investieren. Der Arbeitsaufwand ist überschaubar, wenn alle Posten besetzt sind – Vorsitzende, zweiter Vorsitzender, Schriftführer, Kassenwart und möglichst einige Beisitzer.“

Wer sich einbringen möchte, ist zur Jahreshauptversammlung am Freitag, 10. November, 19 Uhr im „Et Cetera“ in Hockenheim eingeladen.

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