Hockenheim. In der Hockenheimer Stadthalle wurde am Dienstagabend die Disco-Ära der 1970er und 1980er Jahre mit einer beeindruckenden Zeitreise wieder zum Leben erweckt. Die zweistündige Show „Tribute to Boney M. – The Show“, präsentiert von Frank Serr Showservice International, entführte das begeisterte Publikum in eine Welt voller Nostalgie und Erinnerungen an das unvergleichliche Disco-Feeling vergangener Zeiten.
Trotz freier Kapazitäten bebte die Stadthalle bereits nach den ersten drei Songs, die zu den erfolgreichsten Songs von Boney M. zählen: „Daddy Cool“, „Sunny“ und „No Woman No Cry“. Mittlerweile erreichten sie Kultstatus. Nach diesem musikalischen Feuerwerk zu Beginn der Show betrat erstmals Susanne Praß-Host die Bühne, die moderierend und mit wechselnden Outfits durch die Show begleitete. So erfuhren die Zuschauer möglicherweise bereits bekannte, aber auch weniger bekannte Details aus der Geschichte der Erfolgsband.
Ein Gefühl der Nostalgie in Hockenheim
Die Hits von Boney M., Mitte der 1970er Jahre von Frank Farian ins Leben gerufen, erfüllten die Stadthalle mit einem Gefühl von Nostalgie und Euphorie. Songs wie „Rivers of Babylon“, „Rasputin“, „Brown Girl In The Ring“ und „Hooray! Hooray! It’s A Holi-Holiday“ ließen das Publikum in Erinnerungen an eine Ära schwelgen, in der die Tanzflächen bebten und die Discokugeln glitzerten. Die teils Kinderliedern ähnelnden Songs, oft vereint mit karibischen Klängen, ließen die Welt und den Alltag vergessen. Damals wie heute in dieser mitreißenden Show, untermalt durch bunte Lichteffekte.
Die einstige Besetzung von Boney M. mit Bobby Farrell, Maizie Williams, Marcia Barrett und Liz Mitchell, die einst über 15 Jahre lang bis in die späten 1980er Jahre hinein die Charts stürmte, wurde gebührend gefeiert. In ihren extravaganten wechselnden Kostümen mitsamt den pulsierenden Rhythmen nahmen die Sänger der Show Raliza van Oijen, Francy B., Chamelle sowie Martin Lorenz großartig unterstützt durch die Band Malte Bechtold (Keyboard), Michal Budnik (Bass) und Sascha Waack (Schlagzeug) das Publikum mit auf eine musikalische Zeitreise. Und im Gegensatz zur einstigen Glamour-Band präsentierten sie alles live auf der Bühne.
Die Atmosphäre in der Stadthalle war elektrisierend. Das begeisterte Publikum tanzte und sang ausgelassen mit. Hin und wieder schallten auch melancholischere Töne durch die Halle. „El Lute“ beispielsweise ließ die Zuschauer andächtig schunkeln. Auch der berühmte Weihnachtshit „Mary’s Boy Child – Oh My Lord“, der wie das Amen in der Kirche zu Boney M. gehört und 1978 sogar einen Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde erreichte, ließ das begeisterte Publikum vorübergehend innehalten.
Die Show war nicht nur eine Feier der zeitlosen Musik von Boney M., sondern eine wahre Hommage an eine Zeit voller Glitzer und Glamour. Bis heute berührt ihre Musik die Herzen der Menschen und sie wird selbst von der jüngeren Generation gefeiert.
Kulthits in Diskotheken
Viele Diskotheken führen viele der Kulthits in ihrem Standardrepertoire als Garant für gute Stimmung. Vermutlich auch „Kalimba De Luna“, der letzte Song der Erfolgsgruppe, bevor sie sich in den 1980ern trennte. Bewusst schloss auch die Tribute-Show unter tosendem Applaus und Standing Ovation mit diesem Song. Die Belohnung für diese Huldigung erfolgte in Form einer schwungvollen Zugabe – ein Potpourri aus mehreren Hits.
Insgesamt war die Show „Tribute to Boney M.“ eine unvergessliche Erfahrung, die das Publikum mit einem Lächeln im Gesicht und einigen Ohrwürmern den Heimweg antreten ließ. Diese Show ist ein Muss für alle, die sich nach einer Reise in die glitzernde Vergangenheit sehnen und die unvergesslichen Hits von Boney M. noch einmal live erleben möchten.
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