Hockenheimring

46. Hockenheim Classics: Historische Motorsport-Highlights

Die Hockenheim Classics bieten vom 29. September bis 1. Oktober historischen Motorsport mit 750 Teilnehmern, darunter Motorräder, Gespanne, Tourenwagen und Formel-Fahrzeuge.

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PM Hockenheim Classics
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Bei den letzten beiden DHM-Wertungsläufen der Saison 2023, die bei der Hockenheim Classics ausgetragen werden, entscheidet sich, wer die Stoßstange vorne hat. © hrgmbh

Hockenheim. Historischer Motorsport vom Feinsten auf zwei, drei und vier Rädern: Dafür stehen die Hockenheim Classics seit 46 Jahren. Von Freitag, 29. September, bis Sonntag, 1. Oktober, veranstaltet der Veteranen-Fahrzeug-Verband in Zusammenarbeit mit der Hockenheim-Ring-Gesellschaft die Höhepunktveranstaltung der Klassik-Szene mit rund 750 Teilnehmern.

Das Spektrum an gemeldeten historischen Motorrädern, Gespannen, Tourenwagen und Formel-Fahrzeugen ist einmalig. Von Alterserscheinungen ist bei den Gefährten aus der guten alten Zeit und deren Fahrern keine Spur.

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In 23 Wertungsklassen, unterteilt je nach Hubraum und Baujahr, wird um Punkte für die Deutsche Historische Meisterschaft für Renn-Gespanne und Solo-Rennmotorräder gekämpft. Darunter sind die allgemeinen entsprechenden Motorradmeister des vergangenen Jahres sowohl im Bereich, als auch beim Gespann sowie die erfolgreichsten DHM-Damen des vergangenen Jahres Renate Schaub, Doris Scheib und Jutta Schumacher.

Die drei Pilotinnen sind der bisherigen Leistung entsprechend auch diesmal auf Erfolgskurs und werden bei der Hockenheim Classics um wertvolle Punkte zum Damenpokal kämpfen. Wer am Ende ganz oben auf dem Treppchen steht, entscheidet sich bei den letzten beiden DHM-Wertungsläufen der Saison 2023, die bei der Hockenheim Classics ausgetragen werden.

Spannende historische Rennen

Die Freunde historischer Renn-Motoräder (FHRM) aus der Schweiz zeigen auf dem badischen Kurs die ganze Bandbreite des historischen Motorrad-Rennsports. Maschinen, die Ende der 1920er-Jahre gebaut wurden, werden genauso im Renntempo auf der Strecke bewegt wie Maschinen bis Ende der 1970er-Jahre. Abgerundet wird das außerordentlich vielseitige Classic-Motorrad-Programm durch spannende Rennen der IG Königsklasse, die bei der Hockenheim Classics zwei Rennen austragen wird.

Auch klassische Automobile sind an diesem Wochenende am Start: Der Fahrzeugpark reicht dabei von Formel-Rennern über Tourenwagen und GT-Fahrzeugen bis hin zu Sportprototypen – zugelassen sind entsprechende Fahrzeuge, die älter als 25 Jahre sind. Die VFV-Autogruppe GLPpro bietet bei ihren Gleichmäßigkeitsprüfungen ein wahres Schaulaufen für alle Autoenthusiasten.

Historischer Motorsport in Höchstform – der Hockenheimring bietet zu diesem Motorsport-Event alles auf, was in Deutschland und dem benachbarten Ausland an historischem Kulturgut die Motoren heulen lässt. © D. Ewald

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung ist die VFV-Sonderausstellung „Rennmotorräder von 1960 bis 1993“. Mehr als 80 Original-Rennmaschinen umfasst die Ausstellung in den entsprechenden Boxen 43 bis 46. In vier Sonderläufen, je zwei am Samstag und am Sonntag, werden diese Juwelen des historischen Motorrad-Rennsports auch auf der Strecke zu erleben sein.

Doch damit nicht genug: Viele besonder Fahrerlegenden früherer Zeiten kommen nach Hockenheim und präsentieren diese berühmten Renner. An den Start gehen unter anderem Weltmeister Jon Ekerold mit seiner SOLO 500, Vizeweltmeister Rolf Blatter auf Morbidelli GP125, WM- und Isle-of-Man-Fahrer Michael Wild auf Spondon Rotax 250GP, die Deutschen Meister Helmut Kassner auf Suzuki RG500MK1 und Bernd Kassner auf Suzuki RG500, der Deutsche Meister Ingo Emmerich auf Seel RS 125 sowie der DDR-Vizemeister Gerold Meißner auf Meikomot 50.

Und auch der Deutsche Gespann-Meister von 1993, Erwin Neumayer, mittlerweile auch auf zwei Rädern unterwegs, zeigt seine MV-Agusta 3C von 1967.

Auf Einladung des VFV wird die internationale Vereinigung Amicale Spirit of Racing ausgesuchte Rennmotorräder hohen historischen Werts bei der Hockenheim Classics ausstellen, um den Besuchern das Erleben spannender Grand-Prix-Geschichte aus nächster Nähe zu ermöglichen.

Besonderes Sammlerereignis

Amicale Spirit of Racing ist ein Zusammenschluss von Sammlern historisch bedeutender Rennmotorräder und hat sich dem Erhalt und der Pflege von motorsportlichem Kulturgut verschrieben. Die Vereinigung verfügt über eine einmalige Auswahl von Werks- und Production-Rennmotorrädern, die eine bedeutende Rolle in der Geschichte des Motorradrennsports gespielt haben. Mit ihren mehr als 1000 Rennmaschinen pflegt sie einen Fundus, der die Motorradrenngeschichte von den frühen Anfängen bis zur Neuzeit dokumentiert. Bei den täglichen Sonderläufen werden die Besucher Maschinen, wie sie sonst nur in Museen zu besichtigen sind, auf dem legendären Hockenheimring in voller Aktion sehen können.

Die Hockenheim Classics wartet mit einem erlesenen Spektrum an Rennmotorrädern, Renngespannen und auch klassischen Automobilen auf, die historischen Motorsport auf hohem internationalem Niveau bieten. Übrigens ist der beste Platz, um der Leidenschaft für historischen Motorsport zu frönen, das offene Fahrerlager. Denn dort können Nostalgiefans Fahrer, Mechaniker, Maschinen und Autos hautnah erleben.

Die Eintrittspreise für die entsprechenden Tickets beginnen schon ab 10 Euro für eine Freitagskarte die Tageskarten für Samstag und Sonntag kosten jeweils 18 Euro. Derjenige, der das gesamte Wochenende genießen möchte, ist mit 25 Euro dabei. Für Kinder unter 14 Jahren ist der Eintritt frei. Tickets gibt es über den Online-Ticketshop, unter der Hotline 06205/95 02 22 oder an der Tageskasse.

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