Hockenheim. Die Liebe zum weniger professionellen, teilweise recht hemdsärmeligen, aber stets von viel Leidenschaft und Hingabe geprägten Motorsport vergangener Tage sowie das Gedenken an einen der größten Automobilrennfahrer aller Zeiten – für diese Kombination steht die „Bosch Hockenheim Historic – Das Jim Clark Revival“ in einzigartiger Weise.
Vom 5. bis 7. Mai ist der Hockenheimring Baden-Württemberg einmal mehr drei Tage lang – von Freitag bis Sonntag – Schauplatz eines der größten und renommiertesten Classic-Festivals Europas, das im Vorjahr rund 30 000 Zuschauer ins ehrwürdige Motodrom lockte. 2023 ist erstmals der ADAC neben dem Badischen Motorsport Club als sportlicher Ausrichter dabei. „Es handelt sich dabei um ein Pilotprojekt des ADAC, der sich zum ersten Mal im historischen Motorsport auf einer Rundstrecke engagiert“, heißt es in der Pressemitteilung des Veranstalters.
Jim Clark Revival in Hockenheim: Zehn verschiedene Serien
Der Geruch nach Benzin, Öl und Reifengummi, gepaart mit dem Sound hochgezüchteter, aber bei Weitem noch nicht so effizienter Rennmotoren ermöglichen eine faszinierende Reise zurück in eine Zeit, in der auch im Motorsport nicht alles besser war, aber manches unkomplizierter. Dafür stehen auch die zehn Rennserien, die die diesjährige „Bosch Hockenheim Historic – Das Jim Clark Revival“ sicherlich zu einem Muss für Liebhaber klassischen Racings machen.
Zu den absoluten Höhepunkten der Hockenheim Historic zählen zweifellos die drei Rennserien der neu ins Programm aufgenommenen Serie Masters Historic Racing. Die „Masters Racing Legends for 1966/1985 F1 Cars“ bieten eine einzigartige Bühne für jene Boliden der Königsklasse, die von einem 3-Liter-Saugmotor – und hier dominiert natürlich der legendäre Cosworth DFV – angetrieben wurden. Die „Masters Gentlemen Drivers & Pre-66 Touring Cars“ sind unterdessen Spielwiese für die historischen Tourenwagen, in der „Masters Endurance Legends“ dreht sich schließlich alles um die vornehmlich bei Langstreckenrennen eingesetzten Sportwagen von damals.
Jim Clark Revival in Hockenheim: „Tourenwagen Goldene Ära“ neu im Programm
Ebenfalls neu im Programm sind die „Tourenwagen Goldene Ära“, die klassischen DTM-Fahrzeugen der „Prä-Klasse-1-Ära“ wie dem BMW M3 oder dem Ford Sierra Cosworth sowie Gruppe-A- und Supertourenwagen vorbehalten sind.
Hinzu kommen die seit Jahren fixen und geschätzten Eckpfeiler der Bosch Hockenheim Historic wie der Group C Supercup, die Boss GP, der Raceclub Germany, die Historic Racecar Association, die Lurani Trophy für Formel-Junior-Renner – und natürlich die Historische Formel 2, deren Bezug zu einem Jim Clark Revival sehr deutlich auf der Hand liegt. Das „Jim Clark Gedächtnisrennen“ in Hockenheim war in den 1970er Jahren Schauplatz denkwürdiger Auftritte der Formel-2-Europameisterschaft.
Jim Clark Revival in Hockenheim: Große Namen
Namen wie Stuck, Hailwood, Peterson, Quester, Ickx, Regazzoni, Surer, Winkelhock oder Bellof schrieben mit ihren beinharten Rad-an-Rad-Duellen auf den langen Waldgeraden und im Motodrom vor mehr als 100 000 Zuschauern Legenden und wurden zu selbigen.
Die „Bosch Hockenheim Historic – Das Jim Clark Revival“ verstehe sich als „PS-Festival von Rennsport-Enthusiasten für Rennsport-Enthusiasten“, betonten die Veranstalter. „Stellwände oder Absperrungen im Fahrerlager passen ebenso wenig zu dieser Philosophie wie überrissene Preise. Fahrerlager und Boxen sind auch für Fans frei zugänglich, die Ticketpreise moderat.
Schon ab 15 Euro für ein Freitagsticket geht’s los, die Tageskarten für Samstag und Sonntag kosten 35 respektive 30 Euro.“ Wer das gesamte Wochenende erleben möchte, ist ab 49 Euro dabei. Und für jene, die es exklusiver mögen, gibt es ab 140 Euro VIP-Light-Tickets inklusive Catering, Parkplatz und Betreuung. zg
Info: Erhältlich sind Eintrittskarten über den Online-Ticketshop oder unter Telefon 06205/95 02 22. Weitere Infos gibt es unter www.hockenheim-historic.de.
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