Konzertprogramm

Hockenheimer Feuerwache bebt bei mitreißenden Musikshows

Die Bands „Acoustic Rock Night“ und „Festzeltkommando“ treiben die Stimmung beim Tag der offenen Tür der Hockenheimer Feuerwehr in der zur Partyzone umfunktionierten Fahrzeughalle an den Siedepunkt.

Von 
Matthias Mühleisen
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Heimspiel für die „Acoustic Rock Night“: Eva-Maria Merkel (v. l.), Lorena Huber, Roman Hernitschek, Fabian Thomas, Rebecca Schell, Timo Gerstner, Oli Brenner, Daniel Würfel und Stefan Stroh liefern beim Feuerwehrfest eine grandiose Show ab. © Gans

Hockenheim. Gute Organisation ist bei der Feuerwehr das A und O. Das betrifft nicht nur Technik und Ausbildung, sondern auch die Auswahl von Partnern für besondere Aufgaben. Wenn diese „hervorragende Unterhaltung von Gästen“ lautet, laufen die Kräfte um Kommandant Daniel Ernst zu Hochform auf. Mit der Wahl der „Acoustic Rock Night“ und des „Festzeltkommandos“ bei ihrem Feuerwehrfest haben sie das Treffen in der und um die Feuerwache musikalisch veredelt.

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Hockenheim: "Acoustic Rock Night" spielt bei der Feuerwehr

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Noch immer soll es ja Menschen in Hockenheim geben, die noch nichts vom Musikprojekt „Acoustic Rock Night“ gehört haben. Mit dem Freitagabend ist diese Gruppe wieder ein Stück kleiner geworden – und die der Fans größer. Mit 30 Stücken und mit ihrer leidenschaftlichen Performance haben sich die 14 Musiker nachhaltig in viele Herzen gespielt.

Auftritte bei der Feuerwehr sind für das Ensemble um Frontfrau Rebecca Schell inzwischen Heimspiele: Zum wiederholten Male mischen die Musikenthusiasten in ihrer großzügigen Besetzung das Fest auf. Auf drei Sets verteilt spielen sie ihren gelungenen Mix aus Rockklassikern aus mehreren Jahrzehnten, die sie mit Respekt vorm Original, aber auch mit der Kreativität eigener Interpretationen und Arrangements auf die Bühne bringen.

Wo sonst die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr bereit stehen, wird beim Feuerwehrfest getanzt, geklatscht und mitgesungen: Das Publikum geht trotz Hitze begeistert mit. © Wolfgang Gans

Mit dem „Rainbirds“-Hit „Blueprint“ gelingt eine Premiere, Rebecca Schells Gesang und Roman Hernitscheks Gitarrenspiel werden dem Original aus dem Jahr 1987 absolut gerecht. Die bis nach Mitternacht dauernde Show bietet viel Raum für die Paradenummern der „Rock Night“. Die Idee, in Sades „Smooth Operator“ im zweiten Teil das Tempo anzuziehen und reihenweise Soli einzustreuen, wird zu Recht gefeiert vom begeisterten Publikum. Auf der Höhe der Coverkunst zeigt sich die Band mit John Miles’ Epos „Music“ und Led Zeppelins „Stairway to Heaven“. Hier stimmt jedes Detail, kommt jede Note so, wie sie das Publikum aus hundertfacher Hörerfahrung erwartet.

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Hockenheim: Feuerwehr bietet Spaß und Information

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Gastsängerin Lorena Huber rockt die Fahrzeughalle mit „Like the way I do“ von Melissa Etheridge und Adeles „Rolling in the Deep“, überzeugt auch bei Sinead O’Connors „Nothing compares to you“, bei dem die Streicher Manuel Löw, Eva-Maria Merkel und Ann-Katrin Klebsch an der Bratsche voll zur Geltung kommen, deren Parts ansonsten im vollen Sound zuweilen etwas unterzugehen drohen. Das „November Rain“-Arrangement von „Guns’n’Roses“ bietet einen verdienten Ausgleich, ebenso wie „Zombie“ („Cranberries“), eine der Zugaben.

Adrenalinstoß zur Geisterstunde

Die anderen beiden gehören inzwischen zu den Markenzeichen der „Acoustic Rock Night“: Das entfesselte „Bring me to Life“ von „Evanescence“ schickt kurz vor der Geisterstunde einen Adrenalinstoß durchs Auditorium, bevor mit John Lennons „Imagine“ ein fulminanter und schweißtreibendes Konzert zu Ende geht.

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Zum Konzert des „Festzeltkommandos“ am Samstagabend war der Hof trotz der schlechten Wetterprognose so voll wie am Freitag. Die Feuerwehr behielt das Regenradar permanent im Auge und räumte die Halle zwei frei, um Unterstellmöglichkeiten zu schaffen. „Dem Eindruck nach ist niemand nach Hause gegangen und zum Glück mussten wir auch nicht unterbrechen“, sagt Kommandant Daniel Ernst.

Redaktion Redakteur im Bereich Hockenheim und Umland sowie Speyer

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