Hockenheim. Zu Spenden für die Erdbebenopfer in Syrien und in der Türkei hat das Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium aufgerufen und der Betrag von rund 2000 Euro ist entsprechend der Zuweisungen aufgeteilt worden, wie Direktorin Anja Kaiser jetzt in einer Pressemitteilung schildert.
Lina Rihawi reiste bereits in den Pfingstferien nach Aleppo, um dort Versorgungspakte direkt an hilfsbedürftige Familien zu übergeben. Zusätzlich wurden 15 Wohnungen finanziert, in denen Familien für ein Jahr Unterkunft finden können, bis das zerstörte Zuhause wieder aufgebaut ist. Lina Rihawi berichtet von größter Dankbarkeit, die ihr entgegengebracht worden ist, sie sei beschämt gewesen.
Anmeldung Newsletter "Topthemen am Abend"
Die Lage vor Ort sei sehr schwierig, die Schere zwischen Arm und Reich klaffe immer weiter auseinander, dieser Umstand spalte auch die Bevölkerung. Mit weiteren Geldbeträgen sollen zukünftig Patenschaften übernommen werden, um nachhaltig die Situation vor Ort für viele Menschen zu erleichtern.
Durch Tarza Marouf wurde der andere Teil der Spendengelder an die Organisation „Asiyah“ überwiesen. Diese Organisation unterstützt mit Krisenpaketen und Speisen Menschen, die in unvorhersehbare Notsituationen geraten sind. Dadurch soll diesen Menschen die Sorge um Existenz und Hunger abgenommen werden. Tarza Marouf pflegt seit langer Zeit persönliche Kontakte zu dieser Organisation und war dort schon oft unterstützend bei Hilfsaktionen tätig.
Das Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium ist sich sicher, dass mit diesen Spendengeldern den Menschen direkt vor Ort geholfen werden kann, schließt die Mitteilung.
URL dieses Artikels:
https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/hockenheim_artikel,-hockenheim-hockenheimer-gauss-schulgemeinschaft-hilfe-fuer-erdbebenopfer-in-syrien-und-tuerkei-_arid,2110296.html