Hockenheim. Zu einer Vielzahl von Themen haben die Fraktionen zum Ende der Gemeinderatssitzung Fragen an die Verwaltung estellt und Anliegen von Bürgern weitergegeben:
Matschspielplatz: Dass die neue Attraktion sehr gut angenommen werde und „supertoll“ sei, lobte Christian Keller (Grüne), brachte aber auch ein Problem vor: Die Anlage liege den ganzen Tag in der Sonne, was gerade bei so heißen Temperaturen wie in der vergangenen Woche nicht lange auszuhalten sei. Er regte eine Beschattung zum Beispiel über ein Sonnensegel an. Der Bauhof wisse Bescheid, Meldungen von Bürgern hätten die Stadt erreicht, antwortete Oberbürgermeister Marcus Zeitler. Bärbel Hesping (CDU) regte an, zwei, drei weitere Spielgeräte hinzuzufügen, wenn es die Haushaltslage im kommenden Jahr zulasse.
Delvanis: Das leidige Thema der Geruchsbelästigung durch die Abfälle sprach Frank Köcher-Hohn (FDP) an: „Das stinkt bestialisch, gerade, wenn es so heiß ist - da muss echt etwas gemacht werden“, sagte er. Das Einzige, was die Stadtverwaltung machen könne, sei die Weiterleitung der Beschwerden an Dieter Essig von der Abteilung Umwelt des Regierungspräsidiums Karlsruhe, sagte OB Marcus Zeitler. Der kontrolliere auch regelmäßig.
Hochwasserschutz: An eine beabsichtigte Begehung zum Thema eventuelle Retentionsflächen erinnerte Fritz Rösch (CDU). Das Thema sei nicht vergessen, aber in den vergangenen Monate sei die Prioritätenliste der Verwaltung eine andere gewesen, antwortete der OB. Es stünden auch noch Begehungen von Bauhof und Kläranlage aus.
Rathausstraße 8: Dass das von der Stadt erworbene, aber derzeit wegen Sanierungsbedarf leer stehenden Gebäude nachts zu hell erleuchtet werde, sprach Markus Fuchs (CDU) an. Der Hinweis, dass das aus Versicherungsgründen und zum Schutz vor Vandalismus erfolge, habe ein Bürger nicht gelten lassen, der sicher war, diesen Zweck würde auch ein weniger intensiver Lichteinsatz erfüllen. „Es ist und bleibt die Notbeleuchtung“, lautete die Antwort des Oberbürgermeisters. Einen ähnlichen Hinweis habe es auch zur Hubäckerschule gegeben und auch dort habe die Überprüfung gezeigt, dass es sich um die Notbeleuchtung handle. Im Falle der Rathausstraße verwies Fachbereichsleiter Christian Engel darauf, dass die Einstellung vom Vorbesitzer mit Polizei und Versicherung abgestimmt worden sei.
Beschilderung: Auf Fehler auf den Schildern an den Ortseingängen, die auf Gottesdienstzeiten hinweisen, machte Christoph Kühnle (CDU) aufmerksam: „Die stimmen schon seit ewigen Zeiten nicht mehr, das sollte man überprüfen.“ Auch im Stadtgebiet seien noch Hinweisschilder auf Hotels oder Betriebe, die es schon lange nicht mehr gibt, angebracht. „Gerne - je weniger Schilder, desto besser“, fand OB Markus Zeitler.
Sicherheitsdienst am HÖP: Aylin Kuppinger (SPD) fragte, ob der Sicherheitsdienst am HÖP eingesetzt werde. Auf die Bestätigung des OB antwortete sie: „Das merkt man deutlich.“ Auch nachts sei es in der vergangenen sechs bis acht Wochen spürbar ruhiger geworden. Auf Nachfrage von Jochen Vetter (FWV) antwortete Marcus Zeitler, dass auch Streetworker Christoph Kanzow regelmäßig unterwegs sei.
Friedhof: Es gebe Bereiche, in denen in der Anlage wiederholt größere Äste abgebrochen sind, berichtete Richard Zwick (SPD). Im Grabfeld 18 sei der Weg so uneben, dass mehrfach Besucherinnen gestolpert und gestürzt seien. Hier sei die Verwaltung am Reparieren, informierte der Fachbereich Bauen und Wohnen.
Grünflächen: Einige Rasenflächen seien Anfang Juli schon sehr vertrocknet, berichtete Jakob Breunig (SPD). Man müsse darüber nachdenken, gewisse Flächen im Bereich Gartenschaupark und andernorts in andere Grünflächen umzuwandeln, weil das in der bestehenden Form keinen langen Wert mehr, wenn das mit den Temperaturen so weitergehe über die nächsten Jahre.
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