Benefizturnier

"Hope and Light" Hockenheim: Golfer unterstützen Hilfsprojekt in Südafrika

Der Charity Cup beim Golf Club St. Leon-Rot bringt dem Hockenheimer Verein Hope and Light 102.000 Euro für Schulen, Kindergarten und Waisenhaus

Von 
Matthias Mühleisen
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Beliebtes Golfevent auf prominenter Anlage: Die Teilnehmergrenze von 106 Sportlern in St. Leon-Rot ist beim Turnier zugunsten von Hope and Light stets schnell erreicht. Prominente Sponsoren tragen zum Erfolg bei. © Ellen Klose

Hockenheim. Löcher sind für Finanzierungspläne in der Regel nicht hilfreich. Handelt es sich allerdings um 18 Löcher und liegen diese auf dem Platz des Golf Clubs St. Leon-Rot, ist das Gegenteil der Fall: Der Erlös des dort ausgetragenen „Hope and Light Charity Golf Cups“ ist ein Hauptträger des Vereins Hope and Light, der in Südafrika einen Kindergarten, ein Waisenhaus und ein Schulzentrum unterhält und seinen Sitz in Hockenheim hat. Sein Vorsitzender Rainer Winge ist passionierter Golfer und hat das Turnier zum achten Mal organisiert. Mit der Spendensumme von 102 000 Euro kann Hope and Light vielen „Kindern Zukunft schenken“, wie das Motto des Vereins lautet.

106 Teilnehmer gingen auf der bestens präparierten Anlage in St. Leon-Rot für den guten Zweck an den Start. Dietmar Hopp, der Gründer und Ehrenpräsident des GC St. Leon-Rot, sowie auch Uli Hoeneß, der Ehrenpräsident des FC Bayern München, setzten sich wie in den Jahren zuvor wieder für dieses Projekt ein.

Zukunftschancen für 500 Kinder

Die erzielten Spenden werden dem Projekt unweit von Kapstadt mit einem Kindergarten, einem Waisenhaus und der Primary and High School und somit über 500 Kindern unmittelbar zugutekommen. Rainer Winge, seit 1. April 2016 Vorstandsvorsitzender der gemeinnützigen Organisation Hope and Light mit Sitz in Hockenheim, war auch bei der mittlerweile achten Turnierausgabe von der großen Spendenbereitschaft überwältigt: „Ich freue mich sehr, dass beim achten ,Hope and Light Charity Golf Cup’ wieder so viele Golfer unserer Einladung gefolgt sind und diese gute Sache unterstützen. Ihnen und insbesondere Marco Streng und der Dietmar Hopp Stiftung, unseren Platzsponsoren sowie allen kleinen und großen Spendern gilt ein ganz herzlicher Dank für ihre außergewöhnliche Großzügigkeit.“

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Das Golfevent erfreut sich laut Rainer Winge großer Beliebtheit: „Die Resonanz war fantastisch und liegt mit der Teilnehmerzahl von 106 an der absoluten Obergrenze.“ Der besondere Reiz liege nicht nur daran, mit Sport Gutes zu tun – viele Spieler zahlten weitaus mehr als die angesetzten 100 Euro Startgeld –, sondern auch in der lockeren Form. Gleich nach der Runde geht’s ans Grillbuffet, das die Clubgastronomie mit Katinka Wilm angerichtet hat, die Teilnehmer genießen in der Natur ihr Beisammensein. Musikalisch wurde das Event von „Fancoustik“ mit Ulli Hassfeld und seinen Musikern begleitet.

Ursprünge in einer Suppenküche

Der Verein Hope and Light hat in Sir Lowry’s Pass Village eine Grundschule und ein Gymnasium aufgebaut, an denen rund 420 Schüler unterrichtet werden. Die Ursprünge der Vereinsarbeit liegen in einer Suppenküche, und auch 17 Jahre später ist die Versorgung der Kinder mit Essen noch eine zentrale Aufgabe. „Wir geben rund 3500 Essen pro Monat aus“, berichtet Rainer Winge. Der Kindergarten hat eine Betreuungskapazität von bis zu 120 Kindern, im 2009 eingeweihten Waisenhaus leben bis zu 24 Kinder, meist Aidswaisen, in familienähnlichen Gruppen.

Die neunte Auflage des Turniers ist für den 9. oder 16. Juli 2023 vorgesehen. mm

Redaktion Redakteur im Bereich Hockenheim und Umland sowie Speyer

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